100. Maturabgänger des «Gymer Gstaad» gefeiert

Nach strengen Prüfungsvorbereitungen und -wochen erfolgte am 30. Juni die erfreuliche Nachricht aus Interlaken: Sämtliche 74 Gymnasiasten und Gymnasiastinnen des Gymnasiums Interlaken durften sich von da an «Maturi» beziehungsweise «Maturae» nennen. Am darauf folgenden Tag fand die Feier anlässlich der bestanden Matur statt. Eröffnet wurde das Fest von der Salsagruppe des Gymnasiums. Nach der Begrüssung von Susanne Huber, Präsidentin der Kommission für das Gymnasium Interlaken, folgten die Zeitsprung-Porträts der Gymnasiasten und Gymnasiastinnen. Die Bilder zeigten die Klassenfotos aus der Quarta und aus der Prima. Die vier Primaklassen präsentierten auf kreative Art ihre einstudierten Beiträge. Michael Mendes, ein ehemaliger Gymnasiast, sprach in seiner Rede von den neuen Perspektiven und Möglichkeiten des Studentenlebens. Der Gymerchor und die zusammengestellte Band, die aus vielen verschiedenen Instrumenten bestand, sorgten für die musikalische Unterhaltung.

Dieses Zitat aus dem Gedicht «Stufen» von Hermann Hesse gab der abtretende Rektor Christoph Ammann den Maturi und Maturae mit auf den bevorstehenden Lebensabschnitt. Auch er kam in den Genuss vom Zauber eines Anfangs. Wenige Stunden vor der Feier hatte er seine erste Regierungsrat-Sitzung. Er sprach von Veränderungen, die sowohl ihn als auch die ehemaligen Primaner und Primanerinnen erwarten werden. Andrea Iseli übernimmt den Posten als Rektorin des Gymnasiums Interlaken.

Nach den Reden und musikalischen Beiträgen erfolgte der Höhepunkt des Abends. Christoph Däpp, Schulleiter der Abteilung in Gstaad, war dafür verantwortlich. Nach einer kurzen Rede nannte er die Namen der Absolventen und die Klassenlehrer händigten die Reifezeugnisse aus. Dabei durfte die Abteilung Gstaad den 100. Maturabgänger feiern. Anschliessend erfolgten die Ehrungen der Bestplatzierten, worunter sich dieses Jahr niemand aus Gstaad befand. Den Schlusspunkt setzten die Maturi und Maturae, die gemeinsam «Our Lives» von The Calling sangen. Draussen im Park wartete dann das Apéro auf die Klassen, deren Familien und Freunde.

Die Klasse 16s aus Gstaad verbrachte vier Tage zwischen den schriftlichen und mündlichen Prüfungen auf der Maturreise in Locarno. Bei durchzogenem Wetter genoss sie noch einmal ihren Zusammenhalt, bevor die einzelnen Schüler und Schülerinnen in verschiedene Richtungen auseinandergehen. Die Reise lockerte die Denkapparate auf, die während der schriftlichen Prüfungen in Gstaad zu rauchen anfingen. Die Gymnasiasten und Gymnasiastinnen übten zudem ihren Body-Percussion Beitrag «Perclassion», den sie schliesslich auf der Bühne im Kursaal vorführten. In den verbliebenen knapp anderthalb Wochen lag der Schwerpunkt wieder auf Schul- und Lesestoff, welcher anschliessend bei den mündlichen Prüfungen abgerufen werden musste.

Beim Klassenlehrer Roland Neuhaus zu Hause wartete die Gstaader Klasse ungeduldig auf den Bericht aus Interlaken. Umso grösser war die Feierlaune bei der Grillparty, als die erfreuliche Nachricht eintraf, dass alle bestanden hatten. Bevor man sich untereinander gratulieren konnte, wurden die Handys gezückt und die ungeduldigen Eltern informiert. Die 16s genoss anschliessend ihre letzten gemeinsamen Momente und blickte auf vier erlebnisreiche Jahre im Gymnasium in Gstaad zurück. Folgende Primaner und Primanerinnen erhielten das Maturzeugnis: Guido und Urs Reichenbach, Lauenen; Laura Brand, Arina Kropf, Josija Nydegger, Gstaad; Sarah Trummer, Stephanie Walker, Gsteig, Christina Masaad, Turbach;Joel Landmesser, Olivia Matti, Nuria Piller, Saanen; Oliver Allemann, Janina Hinni, Simon Knöri, Corinne Matti, Zweisimmen; Gina Thönen, Schönried; Jamie Hänni, Anika Rieben, Lenk; Anne-Florence Weissert, Château-d’Oex.