Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Bahnprojekt TransGoldenPass

Die Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel

Seit Jahren wird die Umsetzung des innovativen Bahnprojektes TransGoldenPass Montreux–Zweisimmen–Spiez–Interlaken (als wichtigste Etappe der umsteigefreien Bahnverbindung von Montreux nach Luzern) von den Bahnunternehmen MOB und BLS geplant, von Regierungsmitgliedern und Parlamentariern gepriesen, von den lokalen Behörden, von Tourismus-Organisationen und der Bevölkerung schon lange erwartet – und insbesondere vom zuständigen bernischen Amt für öffentlichen Verkehr mittels bürokratischen Vorwänden blockiert.

rating rating rating rating rating
Die Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel

Das neue Drehgestell erweitert den Radabstand von der Meterspur automatisch auf die Normalspurbreite.

Die Interessengemeinschaft IG GoldenPass ist tief beunruhigt über dieses wirtschafts- und innovationsfeindliche Verhalten. Entsprechend dem Willen der anderen beteiligten kantonalen und eidgenössischen Stellen soll das Projekt umgehend genehmigt werden, um den nach unzähligen Verschiebungen zuletzt angekündigten Inbetriebsetzungs-Termin auf Ende 2017 zu ermöglichen.

Die Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel; nicht diejenige des Projektes, sondern diejenige der Befürworter, des Grossrates, der planenden und ausführenden Bahnunternehmungen und der zahlreichen desavouierten Projektträger.

Die Öffentlichkeit hat Anspruch auf klare Informationen, der Steuerzahler auf ein Ende der Geld- und zeitverschlingenden behördlichen Hinhaltungstaktik. Die IG GoldenPass erwartet von den bernischen Behörden, dass sie konstruktiv zur raschen Realisierung dieses zukunftsweisenden Projektes beitragen.

Die Idee einer durchgehenden, umsteigefreien Bahnverbindung von Luzern bis an den Genfersee fasziniert die Öffentlichkeit wie die Fachwelt schon seit vielen Jahrzehnten. Die unterschiedlichen Gleis-Spurweiten bildeten lange Zeit das Haupthindernis in technischer, operativer und finanzieller Hinsicht.

Im Jahre 2008 konnten die MOB nach jahrelanger und millionenschwerer Entwicklung ein äusserst innovatives Projekt vorstellen. Es basiert auf neuartigen Fahrwerken, welche ihre Spurweite bei Durchfahrt einer Spurwechselanlage selbsttätig anpassen.

Das Konzept ermöglicht einen optimalen Gebrauch des vorhandenen Fahrzeugparks und der vorhandenen Infrastruktur. Es ist mit vernünftigem Zeit- und Geldaufwand realisierbar, wirtschaftlich interessant und integriert sich hervorragend in die geplanten Erneuerungsarbeiten am Gleis und in den Bahnhöfen. Es verbindet in einmaliger Weise die Anforderungen an ein leistungsfähiges öffentliches Verkehrssystem mit denjenigen an einen nachhaltigen Tourismus.

Das Projekt begeistert die interessierte Öffentlichkeit und die beteiligten Bahnunternehmen MOB und BLS richten ihre Planung darauf aus. Tourismus- und Wirtschaftsorganisationen stehen einhellig hinter dem Projekt und die Fachwelt erwartet mit grossem Interesse den betrieblichen Durchbruch der technischen Weltneuheit.

Und seither? Auf Begehren des bernischen Amtes für öffentlichen Verkehr musste eine mittlerweile fast unüber-schaubar gewordene Anzahl von Marktstudien, Fahrplanentwürfen, Verkaufskonzepten, Marketingplänen, Finanzierungsvarianten, usw. erstellt werden.

Entscheidungstermine werden von der Behörde laufend hinausgeschoben, neue Forderungen nachgereicht. Die Planungsunsicherheit vergrössert sich stetig. Bauvorbereitungen kamen zum Stehen, die Betriebserprobung der Prototyp-Fahrwerke wurde eingestellt und Vorbereitungsarbeiten seitens der Lieferanten aufs Eis gelegt. Dringende Erneuerungsarbeiten an der bestehenden Infrastruktur bleiben blockiert, ebenso die kommunalen Planungsarbeiten für ein Parking östlich des Bahnhofareals in Zweisimmen.

Die GoldenPass-Strecke verliert an Marktattraktivität und die Abgeltungen der öffentlichen Hand an die Bahnunternehmen nehmen zu.

Erstellt am: 26.11.2014

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare
fred.farni 27.11.201418:09 Uhr

Das BAHNPROJEKT TRANSGOLDENPASS ist Unsinn! Hier wollen sich nur gewisse Herren ein Denkmal setzen


Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Interessante Artikel