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Gstaad Saanenland Tourismus blickt in der HV auf das Geschäftsjahr 2013–14 zurück

Logiernächte-Plus trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Das Geschäftsjahr 2013–14, auf das Gstaad Saanenland Tourismus (GST) am Dienstag bei seiner Hauptversammlung zurückblickte, ist das stärkste seit sechs Jahren. Trotz einer in der Branche allgemein angespannten Lage und schwierigen Rahmenbedingungen schliesst die Hotel-Logiernächtestatistik mit einem beachtlichen Plus von 8,8 Prozent ab. Neben den üblichen Traktanden wurde der Vortrag des Gastreferenten, Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung GmbH mit Spannung erwartet.

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Ein mit 15 Prozent deutliches Plus bei den Hotel-Logiernächten verzeichnete GST aus den Fernmärkten. Aus dem Heimmarkt Schweiz konnten die Übernachtungszahlen um 13,8 Prozent gesteigert werden. Einen leichten Rückgang bzw. Stagnation zeigte sich bei den klassischen europäischen Kernmärkten. «Die Arbeit von BE! Tourismus, an die wir die Marktbearbeitung dort abgetreten haben, zeigt erste erfreuliche Wirkungen», stellte Direktor Martin Bachofner fest. «Die aktuelle Frankenstärke stellt uns vor grosse Herausforderungen in den Euro-Märkten.»

Mehr Übernachtungen in fünf Sterne-Hotels

Nach den Hotel-Kategorien betrachtet konnten die fünf Sterne-Hotels einen Logiernächte-Zuwachs von fünf Prozent erreichen. Ebenfalls positiv verlief die Entwicklung bei den drei Sterne-Häusern, was Martin Bachofner massgeblich auf die Eröffnung des neuen Hotels Spitzhorn zurückführte. Dank der neuen Jugendherberge Saanen ist auch im günstigeren Segment ein Aufwärtstrend abzulesen.

Der Sommer holt auf

Interessant gestaltet sich auch der Vergleich der Sommer- und der Wintersaison: Der Sommer wuchs erneut auf einen Anteil von 48,5 Prozent (Vorjahr 45 Prozent) der Übernachtungszahlen. Dennoch werden im Winter nach wie vor die höheren Umsätze generiert. «Hier gleicht sich die Nachfrage mehr und mehr an, und dies trotz des relativ schlechten Sommerwetters», sagte Martin Bachofner und unterstrich einmal mehr die Bedeutung der internationalen Top Events für die Wertschöpfung in der Region.

BDG-Thematik bremst Weiterentwicklung

«Die Thematik der Bergbahnen Destination Gstaad AG war von grosser Unsicherheit geprägt, hat den GST strategisch wie operativ stark gefordert und in einigen Bereichen die Weiterentwicklung gebremst z.B. die Neuordnung der Destinationsstrukturen unter dem Titel Gstaad Group», lautete das Fazit von Andreas Hurni, Präsident von Gstaad Saanenland Tourismus, zu diesem Themenblock. Er unterstrich, dass GST sich nicht im gewünschten Mass in die Diskussionen habe einbringen können. Die Kommunikationspolitik zum Thema hat schweizweit Gäste verunsichert.

Marketing-Push zeigt Wirkung

Erfreulich entwickelten sich Projekte wie «Gstaad Bike World» und «Gstaad 2020plus». Der Marketingpush ermöglichte zahlreiche Sales-Aktivitäten, Medienreisen in die Destination und vermehrte Kooperationen mit Schweiz Tourismus. Es zeigte sich immer deutlicher, dass vergessen wird, wer nicht mit einem überzeugenden Produkt präsent sein kann. Ein Dank ging an alle, die hier ihren Beitrag leisten – allen voran den Gemeinden Saanen, Lauenen, Gsteig und Zweisimmen.

Finanziell auf gesunden Beinen

Trotz einem moderaten Verlust von 30 000 Franken steht GST finanziell auf gesunden Beinen. «Wir sind mit unserem Budget am Rande unserer Möglichkeiten angelangt», betonte Martin Bachofner. «Die positive Entwicklung zeigt, dass sich der Aufwand offenbar auszahlt.» Sämtliche Abschreibungen konnten getätigt werden und der Cash flow-Wert liegt im notwendigen Rahmen.

Tirol – ein Erfolgsmodell

Nachdem Walter Heer als Präsident der Geschäftsprüfungskommission wiedergewählt und dem Vorstand die Entlastung erteilt worden war, folgte das mit Spannung erwartetet Referat von Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung GmbH, unter dem Titel «Tirol, ein Erfolgsmodell». Die Marke Tirol ist nahezu omnipräsent und sorgt zuweilen auch für rote Köpfe in der Schweizer Tourismuslandschaft. Josef Margreiter stellte die Marke Tirol vor und ging auf aktuelle Herausforderungen des alpinen Tourismus ein. Im Anschluss lieferten sich der Gastredner und Martin Bachofner einen fachlichen Schlagabtausch zu brennenden Brachen-Themen. Mit einem Apéro klang die Hauptversammlung, die dieses Mal im Grand Hotel Park stattfand, gemütlich aus.

Erstellt am: 13.03.2015

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