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Bergquelle: Wohnen und Werken Simmental-Saanenland

Mit neuer Präsidentin und Projekten rüstet sich die Bergquelle für die Zukunft

Zukunftsorientierte Themen prägten die diesjährige Generalversammlung der Bergquelle. Die geplanten Bauprojekte stiessen auf grosses Interesse. Nicht zuletzt durfte der Verein einen Gewinn vermelden und es standen Neuwahlen an.

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Mit neuer Präsidentin und Projekten rüstet sich die Bergquelle für die Zukunft

Die bisherige Präsidentin Ruth Kilchör (links) mit der frisch gewählten Amtsnachfolgerin Beatrice Zeller.

Dank grösster Sorgfalt im Umgang mit den verfügbaren Geldern erreichte die Bergquelle 2015 ein stabiles Jahresergebnis. Die Vereinsrechnung verzeichnete einen leichten Gewinn, die Betriebsrechnung konnte diesen gegenüber dem Vorjahr sogar verdoppeln. Das ist ein historisch guter Jahresabschluss. Der Ertrag konnte dank guter Auslastung der Betreuungsplätze und entsprechender Mehreinnahmen des Kantons Bern deutlich gesteigert werden. Die Bergquelle erfreut sich zudem an einem tragenden Netzwerk von Gönnern, Spendern und Vereinsmitgliedern.

Bauprojekte

Das bedeutendste Thema des Abends waren die geplanten Bauprojekte. Die Bergquelle führt am Standort in Zweisimmen an der Gewerbestrasse 1 und 2 je eine Werkstatt mit geschützten Arbeitsplätzen. Im einen Gebäude befinden sich auch die Büros der Verwaltung. Neu soll alles unter einem Dach zusammengeführt werden. Das erleichtert die Betreuungsarbeit wesentlich und macht diese finanziell rentabler.

Der Vorstand stellte deshalb den Antrag, die kleinere Werkstatt sowie die Büros an der Gewerbestrasse 1 zu verkaufen und stattdessen einen Teil der Liegenschaft an der Gewerbestrasse 2 zu erwerben. Dort soll im Rahmen von 1,9 Millionen Franken umgebaut werden, damit sämtliche Büro- und Werkstatt-Plätze behindertengerecht und rollstuhlgängig sind. Diese «Barrierefreiheit» ist Voraussetzung, um weiterhin eine Betriebsbewilligung des Kantons Bern zu erhalten.

Das notwendige Geld für den Umbau der Werkstatt hat der Kanton gesprochen. Der Vorstand stellte sich den kritischen Fragen des Publikums und überzeugte am Ende mit seinem durchdachten, zukunftsorientierten Vorschlag die Anwesenden. Alle wegweisenden Anträge wurden angenommen.

Neubau Wohnheim

Der Vorstand informierte auch zum geplanten Projekt Neubau Wohnheim. Die beiden aktuellen Wohnheime an der Lenk und in St. Stephan sind sanierungsbedürftig, nicht rollstuhlgängig und erfüllen die Anforderungen an zukünftige Wohnformen für Behinderte nicht mehr. Die Bergquelle gab deshalb zusammen mit der Alterswohnen STS AG und der Genossenschaft Maternité Alpine eine Machbarkeitsstudie für ein gemeinsames Bauprojekt auf der Spitalmatte in Zweisimmen in Auftrag. Die Ergebnisse zeigen interessante Möglichkeiten auf, um zusammen einen Neubau zu realisieren.

In den kommenden Monaten wird jeder Partner die Finanzierung seines Anteils am Bauprojekt klären. Dazu erstellt die Bergquelle einen genauen Business-Plan und startet die Suche nach möglichen Sponsoren (mit Einführung des neuen Behindertenkonzeptes unterstützt der Kanton Neubauten finanziell nicht mehr).

Veränderungen im Vorstand

Auch personell verändert sich in Zukunft einiges im Verein. 14 Jahre lang setzte sich Ruth Kilchör als Vor-standsmitglied und Präsidentin für die Bergquelle ein. Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, das Amt in neue Hände zu übergeben. «Mir lag immer am Herzen, dass die beeinträchtigten Menschen aus unserer Region Betreuung und Arbeit finden, ohne das Tal verlassen zu müssen. Es lohnt sich dafür zu kämpfen, dass die Bergquelle noch eine lange Zukunft vor sich hat». Beatrice Zeller wurde einstimmig zur Nachfolgerin gewählt. Ebenso gewählt wurden die beiden anderen neuen Vorstandsmitglieder Monika Krieg und Hans Grünenwald. Veronika Perreten wurde als langjährige Elternvertreterin gewürdigt und verabschiedet. Ihr Sitz bleibt vakant, da trotz intensiver Suche keine Nachfolge gefunden wurde.

Erstellt am: 22.06.2016

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