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Medizinische Grundversorgung Simmental-Saanenland (MeGSS):

Spitalstandort Zweisimmen: Aussprache zu VR-Entscheiden

Regierungsrat Philippe Perrenoud, Gesundheits- und Fürsorgedirektor, hat eine Delegation aus der Region Simmental-Saanenland zu einem vertieften Gedankenaustausch empfangen. Thema: Sicherstellen einer weiterhin qualitativ hohen Gesundheitsgrundversorgung in der Region. Die Delegation hat dabei ihre Besorgnis zu den möglichen Auswirkungen der Grundsatzentscheide des Verwaltungsrates der Spital STS AG über die Neuausrichtung des Spitalstandorts Zweisimmen kundgetan, insbesondere über die vorgesehene Schliessung der Geburtshilfe. Der Gesundheits- und Fürsorgedirektor zeigte Verständnis für die Sorgen aus der Region. Gleichzeitig hat er jedoch unterstrichen, dass der Entscheid des Spitalunternehmens alle politischen Vorgaben erfüllt, keine Gefährdung der Grundversorgung darstellt, spezielle Massnahmen für werdende Mütter vorsieht und den Spitalstandort Zweisimmen längerfristig sichert.

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Auf Wunsch von Grossrätin Anne Speiser-Niess (SVP, Zweisimmen) sowie der Grossräte Thomas Knutti (SVP, Weissenburg), Hans-Jörg Pfister (FDP, Zweisimmen) und Christian von Känel (SVP, Lenk i.S.) hat Gesundheits- und Fürsorgedirektor Philippe Perrenoud die Vertretung der Politik zu einer Aussprache empfangen. Zur Delegation gehörten auch Gemeinderatspräsident Ernst Hodel und Gemeinderätin Beatrice Zeller (beide Zweisimmen).

Das Gespräch verlief offen, die jeweiligen Standpunkte wurden ausführlich dargelegt und diskutiert, auch wenn sich die Gesprächspartner in ihren Positionen nicht annähern konnten. Regierungsrat Philippe Perrenoud sprach in diesem Zusammenhang dem Verwaltungsrat der Spital STS AG sein volles Vertrauen aus. Dieser habe das Projekt Medizinische Grundversorgung Simmental-Saanenland (MeGSS) erfolgreich abgeschlossen, die Entscheide des Spitalunternehmens zugunsten des Standorts Zweisimmen seien zukunftsweisend. Der Gesundheitsdirektor betonte gegenüber der Delegation, dass die VR-Entscheide in der Kompetenz der Unternehmungsführung lägen und die politischen Vorgaben (Aufrechterhaltung einer stationären Versorgung in Zweisimmen) erfüllten. Zudem könne das Projekt – wie im Spitalversorgungsgesetz vorgesehen – ohne zusätzliche Finanzierung des Angebotes seitens des Kantons umgesetzt werden.

Regierungsrat Philippe Perrenoud zeigte gleichzeitig Verständnis für die Sorge der Delegation wegen der Schliessung der Geburtsabteilung in Zweisimmen. Die Verantwortlichen hätten beim Ausarbeiten des Konzepts jedoch auch an die Mütter und Familien gedacht – so zum Beispiel mit der Möglichkeit, dass werdende Mütter frühzeitig in Thun übernachten könnten, um ein sicheres Umfeld zu gewährleisten.

Zudem bleibt die Gynäkologie in Zweisimmen bestehen, was ein Überwachen der Schwangerschaften sicherstellt. Damit lassen sich mögliche Komplikationen früh erkennen. Aus der Sicht des Gesundheitsdirektors ermöglicht die Kombination einer Gynäkologie vor Ort und einer grossen Geburtenabteilung in Thun eine optimale Betreuung der schwangeren Mütter und der Familien. Dazu erlaubt diese Lösung positive Synergie in den Bereichen Wirtschaftlichkeit sowie Patientensicherheit.

Neues Spital Simmental-Saanenland als nachhaltiges Angebot

Regierungsrat Philippe Perrenoud hofft, dass mit der nun vorliegenden Lösung für den Erhalt und die Entwicklung des Standorts Zweisimmen als Spital Simmental-Saanenland der von allen ersehnte Durchbruch möglich wird und dass sich die Region geschlossen hinter die Lösung stellt. Dies, weil die Spital STS AG mit dem langfristigen Engagement in der Region Simmental-Saanenland eine bedarfsgerechte und hochqualitative Grundversorgung sicherstellt. Das noch im Detail zu definierende Angebot in den drei Sparten Akutversorgung, Alterswohnen sowie Hausarztpraxen wird anhand eines detaillierten Konzeptes im Herbst dargelegt.

Erstellt am: 08.08.2014

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