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Bergführerverein Gstaad-Lenk

Ueli Hauswirth übergab nach neun Jahren Amtszeit das Präsidentenamt

An der Generalversammlung des Bergführervereins Gstaad-Lenk übergab Ueli Hauswirth nach neun Jahren Amtszeit das Präsidentenamt an Peter Sollberger. Der Verein sieht sich nicht nur als Zusammenschluss der regionalen Bergführer, er möchte sich auch aktiv an der Gestaltung der Destination Gstaad-Saanenland beteiligen.

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Ueli Hauswirth übergab nach neun Jahren Amtszeit das Präsidentenamt

Der neue Präsident Peter Sollberger (links) löst Ueli Hauswirth nach neun Jahren in diesem Amt ab.

Es sei an der Zeit, seinen Platz für einen Vertreter der jüngeren Generation frei zu machen, so Ueli Hauswirth an der Generalversammlung, die letzte Woche in der Brasserie zur Simme in Zweisimmen stattfand. Der Bergführer aus Gstaad präsidierte nicht nur beinahe ein Jahrzehnt lang den Bergführerverein, er leistete auch 29 Jahre lang unermüdliche Arbeit in dessen Vorstand. Er bleibe natürlich weiterhin aktives Vereinsmitglied, sei aber froh, bei den Verantwortlichkeiten etwas kürzer treten zu können.

Peter Sollberger, seit letzter Woche neuer Präsident, ist seit 2006 Vereinsmitglied. Die Ausbildung zum Bergführer schloss er 2007 erfolgreich ab. Er möchte den Anforderungen in dieser Funktion auf jeden Fall gerecht werden. So entschied er sich, Ueli Hauswirth in seiner Position als Präsident ein Jahr lang zu begleiten, bevor er das Amt letzte Woche offiziell übernahm.

Der Bergführerverein Gstaad-Lenk zählt derzeit 50 Mitglieder. Unter ihnen finden sich auch fünf Wanderleiter und eine Aspirantin.

Der Berufsstand des Bergführers und ihr Zusammenschluss in einem Verein blicken im Saanenland auf eine bald 100-jährige Tradition zurück. 2006 schlossen sich die Bergsteigervereine von Lenk und Gstaad zusammen und feiern bereits das 10-jährige Jubiläum des Bergführervereins Gstaad-Lenk.

Aktive Mitgestaltung des Saanenlandes

Für Peter Sollberger, den neuen Präsidenten, steht eine zukunftsorientierte Vereinsarbeit im Vordergrund. Er und die Bergführer der Region freuen sich über offene Kommunikation und regen Austausch mit der Tourismusbranche. Sie seien bereit, mit neuen Ideen und Angeboten der Region zu noch mehr Attraktivität zu verhelfen und die Destination so mitzugestalten. Es sei den Bergführern im Saanenland ein Anliegen, die landschaftliche Vielfalt der Region sowohl den Gästen als auch den Einheimischen zu präsentieren. Die Tätigkeit des Bergführers ist ein eidgenössisch anerkannter Beruf, der seinen Kunden die Vielfältigkeit der Natur und Bergwelt auf eine besondere Art näher bringt. Um ein breites Kundenspektrum zu erreichen, sei die internationale Anerkennung des Bergführers ebenso notwendig wie die exzellente Verknüpfung der Berufsleute weltweit.

Auf den Bergführerverein wartet auch eine politische Aufgabe. Das Bundesgesetz zu Sicherheitsstandards in Risikoaktivitäten (RiskG) soll aus Kostengründen bereits vier Jahre nach seiner Inkraftsetzung wieder abgeschafft werden. Wie alle anderen kämpft auch der Bergführerverein Gstaad-Lenk für die Erhaltung dieses Gesetzes. Nur auf diese Weise könnten die lebensrettenden Sicherheitsstandards für die Tätigkeit der Bergführer und für alle übrigen Outdooraktivitäten gesichert werden. «Immer häufiger wird der Zugang in die Berge durch Verbände, Behörden und eifrige Individualisten erschwert oder sogar verboten», macht Peter Sollberger die momentane Situation deutlich. Der Bergführerverein versuche jedoch durch geschicktes Verhandeln dieser zweifelhaften Entwicklung entgegenzuwirken.

Ein hohes Mass an Prävention ist noch erforderlich, um das Bewusstsein der Menschen für rücksichtsvollen Umgang mit Natur, Tier und Umwelt zu stärken. «Nur so kann sich in Zukunft jeder Interessierte umsichtig in der Natur bewegen und sich an ihr erfreuen.»

Erstellt am: 10.11.2016

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