Wahl zum Schweizer SportlerdesJahres

Ehrenplatz für Publikumsliebling KilianWenger

Ehrenplatz für Publikumsliebling KilianWenger

Schwingerkönig Kilian Wenger ist für das SF-Publikum der beliebteste Schweizer Sportler des Jahres 2010

Als einer von zehn Spitzensportlern wurde der Diemtigtaler Schwingerkönig Kilian Wenger von der Expertenjury aus Athleten und Sportjournalisten für die Wahl zum Schweizer Sportler des Jahres 2010 nominiert. Das war angesichts seiner phänomenalen Leistung in der Frauenfelder Schwinger-Arena eigentlich zu erwarten. Dass der Horbodner im ersten Wahlgang die Olympiasieger, Welt- und Europameister Didier Défago, Didier Cuche und Mike Schmid, Fabian Cancellara und Viktor Röthlin hinter sich lassen konnte, war dann doch schon eher eine Überraschung.

So durfte er gemeinsam mit den drei Olympiasiegern Simon Amman, Carlo Janka, und Dario Cologna (Tennis-Ass Roger Federer war trainingshalber abwesend) auf der Prominenten-Couch Platz nehmen. Realistischerweise war zu erwarten, dass Kilian Wenger innerhalb dieses prominenten Quintetts den (immer noch ausgezeichneten) 5. Platz belegen würde. Das war aber nicht so. Fünfter wurde Langlauf-Olympiasieger Dario Cologna (14.3 Prozent der Stimmen), Vierter der Riesenslalom-Olympiasieger Carlo Janka (15,2 Prozent) und Dritter Tennis-Weltmeister Roger Federer (18,5 Prozent). Die Spannung war nicht zu überbieten, als Moderator Rainer Maria Salzgeber das Geheimnis um Platz eins und zwei löste. Überlegener und verdienter Sieger wurde der vierfache Skisprung-Olympiasieger Simon Ammann (32,2 Prozent) vor «unserem» Schwingerkönig Kilian Wenger mit 19,95 Prozent der Stimmen. Dieses glanzvolle Resultat zeugt von der ausserordentlich grossen Beliebtheit des Diemtigtalers und von der riesigen Popularität des Schwingsports bei der Schweizer Bevölkerung. Wären nur die Publikumsstimmen ausschlaggebend gewesen, hätte Kilian Wenger, wie im Sommer im Sägemehl, gar ganz obenaus geschwungen und hätte – Ironie der Geschichte – die Ehrung von seinem Schwingerkönig-Vorgänger Jörg Abderhalden in Empfang nehmen dürfen.Ernst Hodel