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Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal

Schlemmerbüffet für Rosalia alpina

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Schlemmerbüffet für Rosalia alpina

Der diesjährige Arbeitseinsatz des Vereins «Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal» stand unter dem Motto: «Lebensraum schaffen für den Alpenbock». Der Alpenbock «Rosalia alpina» ist ein blau-schwarz gemusterter Käfer mit auffällig langen Fühlern. Sein Lebensraum ist totes Buchenholz, sei es als Holzstapel oder stehen gelassener Baumstrunk. Seine Larven leben zwei bis vier Jahre darin, bevor sie im Hochsommer ihr kurzes drei-wöchiges Käfer-Dasein leben. Da Buchenholz wertvolles Nutzholz ist, überleben nur wenige Käfer ihr Larvenstadium. Der Alpenbock ist deshalb leider vom Aussterben bedroht.

Der Vereinspräsident, Christian Germann, begrüsste am Samstagmorgen, 26. April, eine kleine, jedoch sehr motivierte, Schar Vereinsmitglieder. Der geplante Arbeitsort musste, infolge einer übermässig grossen Population von Zecken am Waldrand in der Brünnlisau, zur Alpenbockhütte verlegt werden. Umfangreiche Holzfällerarbeiten haben dort einerseits offene und gut besonnte Freiflächen – ein idealer Standort für ein Alpenbock-Buffet – geschaffen, andererseits machte viel Astwerk den Zugangsweg zur Alpenbock-Hütte unpassierbar. Nun hiess es: Anpacken! Berge von dicken und dünnen Ästen wurden herangeschleppt, mit Hand- und Motorsäge zu handlichen Brennholzstücken zersägt; «Scheiterbeigen» wurden aufgestapelt, auch Axt und Gertel kamen zum Einsatz. Das wohlverdiente Mittagessen mit Bratwurst vom Grill und Beilagen samt einem Glas «Spiezer», war ein Genuss. Anschliessend wurde am best besonnten Platz das Alpenbock-Buffet aufgestellt. Das war Schwerarbeit! Mit vereinten Kräften wurden mehrere Buchenstämme herangeschleppt, dicht beieinander im Waldboden eingegraben und verkeilt – und da steht es nun, das Alpenbock-Buffet, an bester Lage, als «Kinderstube» für den Alpenbock. Eine Informationstafel vermittelt viel Wissenswertes zu diesem aussergewöhnlichen Käfer.

Zum Abschluss dankte Christian Germann allen fürs engagierte und tatkräftige Mitmachen. Die Teilnehmenden dankten ihrerseits Christian und Christine Germann für ihr umsichtiges Organisieren und Durchführen des Anlasses. Mit Sägemehl im Haar und an den Kleidern, mit Harz an den Händen, ein paar Schrammen und viel Freude und etwas Stolz über das gelungene Werk machten sich alle, kurz vorm Regen, auf den Heimweg.

Erstellt am: 15.05.2014

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