Spitäler Zweisimmen und Frutigen sind versorgungsnotwendig!

Sinn und Zweck dieser Überprüfung war insbesondere, dass es sich um eine ergänzte Versorgungsregel hinsichtlich der Zugänglichkeit handelt. Danach soll die Bevölkerung innerhalb einer Distanz von 50 Kilometern ab ihrem Ortskern Anrecht auf ein stationäres Angebot haben. Dieses zusätzliche Kriterium ist erfüllt und führt dazu, dass Zweisimmen als versorgungsnotwendig eingestuft wird. Nebst diesem Kriterium muss der Betrieb aber auch bedarfsgerecht sein. Das bedeutet nichts anderes, als dass das Spital genügend Fälle aufweisen muss!

Dass in Zukunft die nach Spitalversorgungsgesetz nun lautenden Kriterien weiterhin Anwendung finden werden, erfordert auf allen Stufen dauerhafte Anstrengungen. Insbesondere ist das Kriterium Bedarfsgerechtigkeit von den beteiligten Akteuren direkt beeinflussbar. Nebst den einweisenden Ärzten und ihren Patienten sind vor allem auch die Geschäftsleitung STS AG und deren Rettungsdienst gefordert, wenn immer möglich und sinnvoll Behandlungen dem Spital Zweisimmen zuzuweisen und erst in zweiter Linie ein Zentrumsspital auszuwählen. Nur wenn auf allen Stufen konsequent daraufhin gearbeitet wird, kann die langfristige Existenz des Spitals Zweisimmen gesichert werden. Diese Botschaft hat auch Regierungsrat Philippe Perrenoud unmissverständlich bekannt gegeben!

Nach über 5-jährigem Einsatz der IG für den Erhalt des Spitals Zweisimmen ist nach der Schliessung des Spitals Saanen auch die Bergregion Obersimmental-Saanenland ohne Vorbehalte für den Erhalt des Spitals Zweisimmen eingetreten. Dies und anderes führte zum Projekt MeGOS unter Leitung der GEF mit dem nun vorliegenden Teilergebnis. Für das nach langwierigem Ringen Erreichte, dankt die IG allen Beteiligten aufrichtig und hofft zugleich, dass der nun vorgezeichnete Weg von allen konsequent begangen wird.