Verfährt sich der Berner-Regierungsrat?

Unkontrollierbare und unzahlbare Spitalversorgung?

In der SZ Nr. 36 vom 8. September ist folgendes zu lesen: Der Regierungsrat will die Spitalliste- den zentralen Punkt der Versorgungsplanung – bis Ende November 2011 veröffentlichen. Dieses Papier wird grosse Auswirkungen auf die 17 Berner Spitalbetriebe mit ihren 28 Standorten mit stationärer Akutversorgung haben. An der Medieninformation in Bern wurde klar, dass es für Zweisimmen, Saanen und Frutigen eng werden könnte.

Hier stelle ich mir als einfacher Bürger schon die Frage, treibt der Regierungsrat mit der Spitalplanung nicht ein ungeheures finanzielles Aufwandspiel? Zuerst sollte in den Saanenmöser ein neues Spital mit einer Planungssumme von weit über 20 Millionen gebaut werden. Am Schluss kommt man aus Kosten- und Regionaldistanzsicht zur Kenntnis, dass Zweisimmen die einzig geeignete Lösung ist und daher der Standort bleiben muss. Was wäre passiert wenn es keine Bürgeropposition und keine IG-Spital gegeben hätte? Wäre nicht heute das Spital Saanenmöser voll im Bau und müsste jetzt eingestellt werden? Und das viele Geld für die Planung, Zufahrtsstrasse und Spitalbau, wäre das jetzt nicht verplant? Mich freuen die zwei Leserbriefe in der SZ-Nr. 37 von Hans Peter Flückiger, Lenk und Pfarrer, Günter O. Fassbender, Zweisimmen mit ihrer offenen Meinungsäusserung. Danke für Ihren Mut!

Hans Matti-Ruchti, Rentner,Reidenbach