Vorschlag in Güte – oder Druckmassnahme

Die vielen Leserbriefe in der letzten SZ haben das Unverständnis der betroffenen Bevölkerung eindeutig aufgezeigt. Nach meiner Meinung ist es nun wirklich an der Zeit, unaufhörlich sich zur Situation zu äussern und den entsprechenden Druck aufrecht zu erhalten, sei es mit unterstützenden Ideen oder sogar mit Druckmassnahmen. Zuerst mein unterstützender Vorschlag: Alle Einwohnerinnen und Einwohner im Versorgungsperimeter zahlen ein Jahresbeitrag, abgerechnet über die jeweilige Gemeinde, als unterstützenden Beitrag zur Deckung des voraussichtlichen Defizites. 20 Franken pro Person über 18 und zehn Franken für jüngere. Die Zustimmung zu einer solchen Massnahme sollte nach meiner Meinung keinem schwer fallen, wenn dafür eine vernünftige Gesundheitsversorgung vorhanden ist.

Nun mein Vorschlag als Druckmassnahme, damit der Regierungsrat seiner Pflicht nachkommt: Wir zwingen die Verantwortlichen durch einen Kantonssteuer-Boykott, mal genau zu prüfen wie die Mittel nach den Prioritäten einzusetzen sind. Bin überzeugt, dass die Verantwortlichen der Gesundheitsversorgung in Randregionen auch einen hohen Stellenwert zuordnen werden, oder doch nicht, wie es zurzeit scheint! Mein Vorschlag geht nicht dahin hinaus, die Kantonssteuer nicht zu zahlen, sondern zur Eröffnung eines Sperrkontos auf das der Kanton erst Zugriff hat, wenn die Gesundheitsversorgung im Obersimmental/Saanenland für die ansässige Bevölkerung sowie deren für die Region notwendigen Gäste, sichergestellt ist. Ein besorgter Steuerzahler der Region. Hans Peter Flückiger, Lenk