Covid-19-Impfung hat begonnen

Impf-Registrierung geöffnet, erste Impfzentren in Betrieb

Am 19. Dezember hat die Zulassungsbehörde Swissmedic den ersten Impfstoff gegen das Corona-Virus zugelassen. Ab Freitag, 8. Januar begann die Registrierungsmöglichkeit für die Einwohner des Kantons Bern, am vergangenen Montag, 11. Januar erfolgten die ersten Impfungen. Da dem Kanton derzeit nur 25000 Impfdosen zur Verfügung stehen, werden derzeit ausschliesslich Menschen über 75 Jahren geimpft. Sobald mehr Impfstoff vorhanden ist, sollen im nächsten Schritt auch jüngere Menschen mit besonderem Risiko von schweren Verläufen geimpft werden.

Impf-Registrierung geöffnet, erste Impfzentren in Betrieb

Die Impfkabinen im Impfzentrum Bern Wankdorf von oben.

Die ersten 20000 Impftermine im Kanton Bern waren bereits wenige Stunden nach der Eröffnung der Registrierungsmöglichkeit ausgebucht. Trotz der hohen Zugriffszahlen aufdie Registrierungswebsite mit über 100000 Besuchern bis zum Mittag des ersten Registrierungstages, liefen die Systeme ohne nennenswerte Störungen, wie die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion mitteilte.

Auch für Menschen ohne Internetzugang wurden Anmeldemöglichkeiten geschaffen: Über die telefonische Anmeldenummer konnten bis zu 70 Anrufer gleichzeitig betreut werden, sodass sich auch auf diesem Wege am ersten Tag der Registrierungsmöglichkeit über 2000 Personen für eine Impfung vormerken liessen.

Start mit Biontech-Impfstoff

Bei den derzeit zur Verfügung stehenden 25000 Impfdosen handelt es sich um den Impfstoff von Biontech/Pfizer.

Vom Typ her ist es einer der neuartigen mRNA-Impfstoffe. Für einen ausreichenden Schutz sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen erforderlich. Mit der Impfung kann – basierend auf den bislang vorliegenden Daten – eine Erkrankung an Covid-19 mit einer Sicherheit von über 95 Prozent verhindert werden.

Impfzentren sind vorbereitet

Im Kanton Bern wurden Impfzentren unter anderem in Bern-Wankdorf, Thun und Interlaken eingerichtet. Darüber hinaus werden mobile Impfteams eingesetzt, die besonders in Einrichtungen des Alterswohnens zum Einsatz kommen sollen, um diesen Menschen den Weg zu einem Impfzentrum zu ersparen.

Risikogruppen sollen Vorbereitungen treffen

Die Online-Registrierung ist, ebenso wie die telefonische Registrierung, weiter geöffnet und steht grundsätzlich allen Einwohnern offen – auch jüngeren Menschen und Personen ohne besondere Vorerkrankungen. Ausgeschlossen sind derzeit vor allem Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sowie Schwangere.

Chronisch kranken Menschen mit höchstem Risiko («Berner Impfgruppe B»), die als nächste Gruppe Zugangzu einer Impfung erhalten sollen, empfiehlt der Kanton, sich bereits jetzt um entsprechende ärztliche Atteste für ihre Erkrankung zu kümmern. Denn ein solcher Nachweis ist Voraussetzung für die Impfung in der Gruppe B.

Keine Impfung ohneAnmeldebestätigung

Bei der Registrierung zur Corona-Impfung erhält jede impfwillige Person einen persönlichen, sechsstelligen Code aus Zahlen und Buchstaben, der zwingend im Impfzentrum vorgelegt werden muss. Ausserdem wird ein amtlicher Ausweis, die Krankenkassenkarte und für die Impfgruppe B auch ein ärztliches Attest verlangt.

Geimpfte Personen erhalten einen entsprechenden Impfnachweis in Papierform bzw. in ihrem Impfausweis und können sich – auf freiwilliger Basis – die Impfung auch in das elektronische Impfregister der Stiftung «meineimpfungen» eintragen lassen.