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3× Etikettenschwindel

Von Lorenz Kunz, Diemtigen

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Etikettenschwindel Nr. 1: Die eingereichte Initiative des SBV (Schweiz. Bauernverband) enthält in keinem einzigen Punkt etwas Konkretes. Alle Punkte, die darin festgeschrieben sind, enthalten nichts anderes als Gummi! Nur ein Beispiel: «Die Landwirtschaft sichert die Versorgung der schweizerischen Bevölkerung mit einheimischen Nahrungsmitteln…» Tatsache ist: In der Schweiz werden heute 56 Prozent der benötigten Lebensmittel produziert. Für eine Kcal im Inland zu produzieren, müssen vier Kcal Energie importiert werden. Dies in Zeiten des Friedens. In gestörten Zeiten, in der keine Energie mehr importiert werden kann, wird die Produktion innerhalb eines Monats zusammenbrechen.

Etikettenschwindel Nr. 2: Die Landwirtschaft werde mit der AP 14–17 ökologischer: Tatsache ist, dass landauf landab vor allem jüngere Bauern mehr «Gas und etwas mehr Jus» geben wollen in der Zukunft. Man macht etwas Pseudoökologie, um auf der andern Fläche noch etwas mehr Kunstdünger, Jauche und Chemie einzusetzen. Und dies vor allem mit importierten Energien. Die neue «AP» ist vor allem eine Ausmerzaktion von kleineren Betrieben mit Tieren in Berg und Tal.

Etikettenschwindel Nr. 3: Die Kleinbauernvereinigung VKMB sieht dieser Ausmerzaktion von kleinen, jedoch oftmals interessanten, kleineren Familienbetrieben tatenlos zu. Die VKMB unterstützt neuerdings meist die Massnahmen der Bürokraten des BLW. Es ist ja bezeichnend, dass Vorstandsmitglieder der VKMB der gleichen Partei angehören wie der ehemalige Präsident Peter Bodenmann SP, der immer wieder betont, dass es in der Schweiz nur noch 10000 Bauernbetriebe bräuchte. Besser als Spenden an die VKMB sind z. Bsp. Spenden an Kinderhilfsprojekte, die weltweit wohltätig sind.

Erstellt am: 17.07.2014

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