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Äs ärnschts Gschichtli

Von Heidi Eschler, St. Stephan

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I ha bi mim zweite Chind es paar Wuche vor der Geburt immer wider wildi Wehe gha, innert Sekunde ä herte Buuch u alls was derzue ghört.Wär das o erläbt het, wis was i hie schribe. Zum Glück het äs d Geburtsabtilig z Zwüsime geh, de ha ig nume dr Wäg vom Bärg i ds Tal müesse irächne u no dehime z packte Göferli fasse. Mi het dähime chöne warte u x mal isch es nach ere Stund wider verbi gsi. So chas de passiere, dass me de im Ärnschtfall nid wis, isch es jitze würklech eso wit?

We sech die Geburt imene Jahr würdi zuetrage, gsetis öppe eso us:

Äs Zieh git düre Buuch, mues probiere ob i dr Maa verwütsche, er isch scho usserhuus am Wärche. Zum Glück het är e verständnisvolle Chef, das isch jitze nämlech z füft Mal i 14 Tag, dass är mit mier mues starte. Jitze hists organisiere, zum Glück het d STS für settig Fäll extra es Äpp. Der Maa chunnt u bringt no grad z Grosi mit, äs isch süsch z Saane im Altersheim, aber äs sötti öpper dehime si, we üseri elteri Meite vor Schuel hime chunnt. Mier starte, z Göferli derbi. Scho z Zwüsime usse merke ig, d Resärveunderwösch isch no dähime uf em Chuchitisch. Das isch witer nid schlimm, z Thun cha ig de scho uma nöji chufe. D Wehe wärde stercher, soll ig ächt ufe hinder Sitz go ligä, will vore eso z ganz Simmetal achi, isch unmüglech? Oder söle mier dr Ambulanz alüte, die teti üs de sicher hurtig nidsi? Aber äbe, wes wider Fehlalarm isch, u ig ir Ambulanz, das we üs de gar nid rächt. Mier fahre sälber uf Thun. Äs zieht fürchterlich, dr Schwiis tropfet über d Stirne u i versueche z hinderhaa, was müglech isch. Jitze isches passiert, z Wasser isch ab, über z Outopolschter. Der Maa isch ganz ruehig am Stüür u sit, «das macht doch nüt, äs isch ja nume ä alte Subaru u nid ä Merz mit Lädersitz». Locker hötterle mier dür ds Stedtli Thun. Überall hets Ample, Velofahrer rächts u links, d’Fuessgänger watschle überall uf d’Strass. Obedruf gits no e chlini Umlitig, wäge me Verchehrsufall. Für üs Bärgler isch das chli viel uf inisch, mi het Angscht, dass me öppis überseht. I tue mi tapfer lide, schliesslech hi miers bald gschafft. Bir Notufnahm tuet mi der Maa uslade, er mues no e Parkplatz go sueche, will si der Platz hie bruche, äs chömi drum no grad ä Verchehrsufall. Vorem Spital sigi leider usnahmswis o alls voll, aber im Parkhuus higis für äs paar Batzeni bestimmt no äs Plätzli. Ä ganz liebi Schwöschter kümmeret sich derwile um mi, sie sit: «Ir müesst no chli Geduld ha, mier hi grad drei Geburte gha, u müessi no grad ufrume». Jitze gits ruckzuck, u z Chind isch da! Wies usgseht isch alls ir Ornig. Es isch nume chli blau am ganze Körper. S isch äbe doch lang gangä. Aber mit ä chli Glück chunnt alls guet. D Simmetaler u d Saaneländer si zei, das wüsse o die z Thun! Mi Maa lütet no sim Vatter ah, für die frohi Botschaft mitztile. Är wohnt sit emene Schlagafall z Zwüsime, in ere Alterswohnig. So isch är im Notfall mit der Ambulanz schnäll z Thun. O us dem Grund hi si vor äs paar Jahre d Adrässe gänderet. Äs sigi de o für d Pöschteler gäbiger. Nume het me de am Afang nimme gwüsst, wome wohnt, bis me sech a die nöji Adrässe het gwöhnt gha.

D Ambulanz isch schnäll, si chöme im Winter vo Gesige u si bi Minustemperature innert anderthalb Stund bir Patienti z St. Stäffe, wo derwile verusse uf em Glattis grad näb der Houptstrass wartet. Ihrer Nachbüri isch chli besser gange, dert isch d Gletti im Huus gsi, u drum het sie ir Wermi chöne warte, bis d Ambulanz vor Möser nach ere Stund isch iitroffe. Übrigens het o die Frou grad näb der Houptstrass gwohnt. Aber äbe, es soll glub die besseri Lösig si.

Zrugg im Spital: Mier hi imene gäbige Familiezimmer chöne übernachte. Aber jitze isches Zit, der Maa mues ummi z Tääli uf. Hine chunt er de nid, s isch doch gar wit, für äs Bsüechli. Am dritte Tag gani hime, ha Längizit. Ufem Himwäg gö mier no ga d’ID ernöjere. Aber ohalätz, dass me sech mues voramälde, hi mier verschwitzt. Gö für es Warte schnäll i d Stadt äs Kafi go neh. Es klappet de doch no, mit dere ID, is paar Tag chömi si de per Poscht u das isch dank de nöjie Adrässe ganz ifach. Vorhär hi si das ir Wohngmind näbebi gmacht, aber äbe, dise Wäg isch es viel effizienter. Ändlich dähime, der Tank vom Subaru isch leer, aber vo dem red ja niemer. D Meite chunnt grad zur Tür i, u sit: «Ha fescht Buchweh.» Vilicht hets Blinddarm, mier tüe gschider grad der Ambulanz aalüte. Übrigens, die sueche no ortskundigi Fahrer… uwesi z Zwüsime im Spital starte, sisi schnäll, has sälber erläbt.

Erstellt am: 11.09.2014

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