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Das trügerische Bild der Agrar-Initiativen

Von Erich von Siebenthal

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Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung. Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide.

Diese extremen Initiativen nehmen teils berechtigte Anliegen auf, aber aufs Ganze gesehen, schiessen sie klar über das Ziel hinaus. Die Schweiz hat Handlungsbedarf, aber nicht erst seit diesen Initiativen. In den vergangenen Jahren hat man mit den Kantonen zusammen die Kontrollen auf den Bauernbetrieben auch in der Anwendung von Pestiziden ausgeweitet. Wie auch die Reduktionen auf Feldern und Wiesen wurden durch Beratungen neue Möglichkeiten aufgezeigt. Kann und darf es sein, dass bei einer Annahme dieser Initiativen z.B für den Raps, der nicht mehr erfolgreich geerntet werden kann, noch mehr Palmöl importiert werden muss?

Das Parlament hat das Kernanliegen der Trinkwasser-Initiative mit verschiedenen Gesetzesanpassungen aufgenommen. Damit der Einsatz von Pestiziden noch weiter zurückgeht, und dies auch ausserhalb der Landwirtschaft geregelt wird.

Beide Initiativen führen dazu, dass bedeutend mehr Lebensmittel importiert werden müssen. Folglich auch aus Länder, die ihre Bevölkerung selbst zu ernähren haben und nicht die der Schweiz. Wie naturnah dann diese Produktion erfolgt, bleibt eine offene Frage.

Wir haben unsere Hausaufgaben zu machen, und das wollen wir. Die Schweiz tut aber gut daran, eine gewisse Selbstversorgung im Bereich der Lebensmittel, heute um 55 Prozent im Minimum, beizubehalten.

Damit unser ökologischer Fussabdruck im Bereich Importe nicht noch grösser wird, stimme ich mit Überzeugung zweimal Nein. ,

Nationalrat (SVP), Gstaad

Erstellt am: 06.05.2021

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