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Ein Ja zur Medienförderung

Von Matthias Matti

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Die Schweizer Bevölkerung stimmt demnächst darüber ab, ob die Förderung der Medien ausgeweitet werden soll. Der Bund unterstützt die Medien – Lokalradios, Regional-TV, abonnierte Zeitungen sowie die Verbands- und Vereinspresse – bereits heute mit einem Betrag von 130 Millionen. Davon sind 50 Millionen für die vergünstigte Postzustellung reserviert. Während sieben Jahren soll nun der gesamte Förderbeitrag auf 287 Millionen jährlich erhöht werden.

Die Abwanderung der Werbeeinnahmen an die grossen Techgiganten im Ausland hatte zur Folge, dass seit 2007 die Werbeerträge halbiert wurden und rund 70 Zeitungstitel verschwanden. Dem muss Einhalt geboten werden. Der Förderbeitrag ermöglicht den Schweizer Medien unter anderem den Übergang in die digitale Welt.

Die Gemeinden des Frutiglands haben den Frutigländer letztes und vorletztes Jahr finanziell unterstützt. Dies soll nun auch während sieben Jahren auf nationaler Ebene der Fall sein. Wie das Beispiel aus dem Frutigland zeigt, hat die Unterstützung vor allem dazu beigetragen, dass die lokale Berichterstattung erhalten bleibt. Die Situation im Frutigland kann ebenso das Simmental treffen. Eine Abhängigkeit, wie es das Referendumskomitee behauptet, muss meiner Meinung nach nicht befürchtet werden. Die indirekte Presseförderung durch den Bund besteht ja schon seit 1849, indem die Postzustellung vergünstigt wird.

Es stimmt, dass auch grosse Verlage von dieser Unterstützung profitieren. Doch die kleinen und mittleren Verlage profitieren im Verhältnis mehr als die Grossverlage. Je höher der Umsatz, desto kleiner der Förderbeitrag.

Deshalb: zur Stärkung und Erhalt der Lokalpresse bin ich für ein klares Ja beim Gesetz zur Medienförderung.

, Grossrat

(Die Mitte), Zweisimmen

Erstellt am: 10.02.2022

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