Ein herzliches «Dankeschön» an die Lenker

Als im Dezember 2007 mein Bruder «z’Werni» zu Grabe getragen wurde, war die Trauer sehr gross. Er hinterliess drei schulpflichtige Kinder und trotzdem musste es weiter gehen. Die riesige Anteilnahme und Solidarität der einheimischen Bevölkerung hat uns damals und auch heute noch sehr ergriffen. Mit der Kollekte vom Trauergottesdienst durfte ich für seine Kinder ein Konto einrichten. Nun, sieben Jahre später, sind aus den Kindern von Werni und Susanne junge Erwachsene geworden. Janine (20) lebt und arbeitet in Klosters, sie absolviert momentan ihre zweite Ausbildung als Köchin. Mit dem Geld aus der Kollekte kann sie sich ein GA leisten, um an den Freitagen nach Hause zu fahren. Lukas (18) macht eine Ausbildung zum Kaufmann. Sein grosses Ziel ist, Eishockeyprofi zu werden. Er spielt bei den Elitejunioren in Rapperswil und kann das Geld für seine hohen Auslagen (Trainingslager, Material, Fahrspesen) sehr gut gebrauchen. Seraina (17) lebt bei ihrer Mutter in Luzern. Sie absolviert eine Ausbildung zur Pferdepflegerin. Das Geld kann sie gut für Reitstunden und Reitlager einsetzen. Obwohl die drei nicht mehr «Lenggertütsch» sprechen, sind sie doch in ihren Herzen noch immer «Lengger». Nicht zuletzt wegen der grossen Solidarität und Anteilnahme, die sie erfahren durften. Speziell möchte ich der Hockeyfamilie vom EHC Lenk-Zweisimmen für die grosse Unterstützung danken. Der Teamgeist zeigte sich auch neben dem Eis. Der Wert einer Gesellschaft zeigt sich erst in schwierigen Situationen. In diesem Sinne möchte ich im Namen der Familie Schläppi allen Lenkerinnen und Lenker herzlich Danke sagen. Pitschi Schläppi, Nesslau