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Geschlossene Poststelle Erlenbach

Von Bernhard Gerber-Muster, Erlenbach i.S.

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Nun ist es vollzogen. Die hohen Diktatoren der Post CH AG haben die Poststelle Erlenbach geschlossen und die Bevölkerung darf sich noch mit einer Postagentur begnügen. Die von 1070 Personen unterzeichnete Petition wurde von Seiten der Post billig abgewiesen. Es wurde noch eine kurze Besprechung erlaubt mit zwei Vertretern der Post, von Herrn Neugebauer, Verkaufsleiter Thunersee und Herrn Bollhalder sowie mit Vertretern des Petitionskomitees. Anlässlich dieses Gesprächs haben wir vom Petitionskomitee noch den Antrag gestellt, dass die älteren und gebrechlichen Leute im besagten Einzugsgebiet den Hausservice beantragen können. Auf diesen Antrag reagierten die Postvertreter eigentlich positiv, da es ca 20 bis 30 Haushalte betreffen würde. Drei Wochen nach dieser Verhandlung folgte ein Brief der Post CH AG vom Leiter Poststellen und Verkauf, Franz Huber. In diesem Brief wurde alles verneint und abgelehnt. Die Begründung lautete, dass die Poststellen durch die Abnahme der Schaltergeschäfte grosse Defizite ausweisen und dass ein Hausservice für die bedürftigen Leute den neu eingeführten Agenturbetrieb stark konkurrenzieren würde. Solche Situationen geben schon zu denken. Wenn man unter anderem diesem Antwortbrief entnehmen kann, dass vor der Umwandlung der Poststelle in eine Postagentur die vom Volk gewählte Gemeindebehörde, sprich Gemeinderat, angegangen wurde. Von diesen damaligen Gemeindevertretern wurde die Forderung für den Hausdienstservice für die älteren und unbeweglicheren Leute gar nicht gestellt!

Betrachten wir nun doch noch die Lohnkosten von den besagten Post-Diktatoren. Die Einreihung gemäss der Lohnskala der Post CH AG zeigt folgendes: Der Leiter Poststellen und Verkauf hat einen Jahreslohn von 300000 Franken (monatlich 25000 Franken in der Zahltagtüte). Der Jahreslohn von Herrn Neugebauer beträgt 170000 Franken (monatlich 14165 Franken) und schliesslich noch den Jahreslohn von Herrn Bollhalder mit 140000 Franken (monatlich 11665 Franken). Auf den Chefetagen in der Wankdorfallee 4 in 3030 Bern sind noch hunderte von Beamten mit derartigen Jahresbesoldungen. Es wäre noch interessant zu wissen, was diese Leute für eine Leistung erbringen und ob diese Leistungen auch mit der Stoppuhr gemessen werden, wie bei den Briefträgern? Ob diese hohen Personalkosten auch zum grossen Defizit der Poststelle Erlenbach i.S. beigetragen haben? Man sieht, die Post bewegt, vor allem beim Abbau der Poststellen und beim Verteilen von grossen Salären.

Erstellt am: 28.01.2016

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