Nein zur Ehe für alle

Die Ehe soll auch für nicht-heterosexuelle Beziehungen geöffnet werden, und lesbische Paare sollen Zugang zur Fortpflanzungsmedizin erhalten, wenn ein Kinderwunsch besteht. Die Samenspende für lesbische Paare wird dabei vom medizinischen Ausnahmefall zum gesetzlichen Regelfall, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen der Kinder.

Für mich ist klar, die Ehe ist die auf Dauer angelegte Lebensgemeinschaft von Frau und Mann. Nur die Verbindung von Mann und Frau hat aus sich heraus die Fähigkeit zur Weitergabe des Lebens. Deshalb ist sie als zentraler Eckpfeiler von Gesellschaft und Staat zu schützen und als erstrebenswerte Gemeinschaft zu fördern.

Auch nach Ansicht des Verfassungsgebers ist die Familie das ideale Umfeld für das Heranwachsen von Kindern, ohne die auf Dauer keine staatliche Gemeinschaft existieren kann.

Die Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau liegt darin, dass sie als Keimzelle des Staates, Vorstufe zur Familie und somit staatstragend ist. Wenn es darum gehen würde, wenn Homosexuelle die eingetragene Partnerschaft dahingehend ändern möchten, dass es Verbesserungen geben würde im Bereich Erbrecht, hätte ich nichts dagegen. Aber dies hat mit Ehe nichts zu tun.

Weil das Referendum ergriffen wurde und man in der Frage «Ehe für alle» durchaus unterschiedlicher Meinung sein darf, stimmen wir darüber ab. Für einmal geht es nicht um «Love is Love», sondern um die Schwächsten unserer Gesellschaft: Um Kinder, die ein Anrecht auf einen Vater und eine Mutter haben. Ich stimme Nein, weil eine faktische Vater- oder Mutterlosigkeit früher oder später bei vielen Jugendlichen zu Identitätsproblemen führen kann. Stehen auch Sie am 26. September für unsere Kinder ein und sagen Sie Nein zur «Ehe für alle»-Vorlage. ,Nationalrat (SVP), Gstaad