Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

«Offenbar» überlastete Spitäler und damit zu wenig Zeit für die Neugeborenen und Patienten

Von Elisabeth Eymann, Erlenbach

rating rating rating rating rating

Zur Aussage von RR Egger im Radio Beo (Ausgabe Nr. 10 J. Kopp): «Die STS hat uns dargelegt, dass mit dieser Verlegung die Qualität für Mutter und Kind steigt, weil es OFFENBAR! in Zweisimmen sehr wenig Geburten habe. Von dem her ist es für uns nachvollziehbar, auch wenn wir nicht unbedingt gleich entschieden hätten, aber es ist nach vollziehbar.»

Offenbar? Was heisst hier offenbar? Hat Frau Egger sich denn nicht erkundigt, wie viele Geburten es effektiv gibt? Bei einer so schwerwiegenden Entscheidung muss man sich vorher informieren, um richtig entscheiden zu können und nicht nur auf die Darlegungen der STS hören, die sicher zu ihren Gunsten spricht. Ich bezweifle sehr, dass die Qualität steigen wird. Schon jetzt sind die Spitäler Thun, Interlaken – von Bern nicht zu reden – überlastet. Patienten werden zu früh nach Hause geschickt, weil die Betten benötigt werden. Lange Wartezeiten im Notfall. Habe in diesen Tagen von einem Neugeborenen gehört, bei dem eine grobe Missbildung nicht erkannt wurde und es dadurch leiden musste bis die Ursache erkannt wurde. Ich glaube, dass das nur passieren konnte, weil zu wenig Zeit bei den Untersuchungen zur Verfügung stand. Darum denke ich, bzw. bin ich überzeugt, dass die Qualität für Mutter und Kind sinken wird, weil einfach zu wenig Zeit zur Verfügung steht (das Personal wird sich sicher bemühen. Sie haben aber nur zwei Hände.) In Zweisimmen hatte man genügend Zeit, sich eingehend um Mutter und Kind zu kümmern (auch im Notfall und für alle anderen Patienten. Ich war schon in beiden Notfällen und die Unterschiede sind riesig). Der Aspekt der überlasteten Spitäler wurde aus meiner Sicht bis jetzt vernachlässigt. Es kann unmöglich funktionieren, Abteilungen zusammen zu legen und Spitäler zu schliessen und damit die Qualität steigern zu wollen.

Erstellt am: 12.03.2015

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare

Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Interessante Artikel