Seid einig!

Die sehr gut besuchte Info Veranstaltung in St. Stephan betreffend die Zukunft des Spitals Zweisimmen verlief würdig und wurde durch den Gemeinderatspräsidenten Albin Buchs kompetent geleitet. Das grosse Thema war natürlich die von der STS AG Thun beabsichtigte Schliessung der Geburtsabteilung.

Aus den sachlich geführten Diskussionen ergibt sich für mich folgendes Vorgehen: Die Gesundheitsdirektion muss bis zum Urnenentscheid über die Spitalinitiative daran gehindert werden, am Angebot oder an den Bauten Änderungen vorzunehmen. Der Grosse Rat hat in der Zwischenzeit durchzusetzen, dass die Geburt auch im Kanton Bern zur Grundversorgung gehört. Sollte der VR der STS keinerlei Einlenken zeigen, müsste die Politik die Änderung der Spitalregionen im Oberland erzwingen. Zum Beispiel Spitalregion Oberland FIZ Frutigen–Interlaken Zweisimmen. Das gäbe frischen Wind in die seit Jahren verfahrene Situation und vielleicht wären heute noch undenkbare Lösungen möglich.

Da der Kanton der Alleinaktionär in dieser Spital AG ist, darf die Bevölkerung erwarten, dass nun endlich der Verwaltungsrat vom Regierungsrat dazu gebracht wird, seine Kompetenz zu Gunsten der Menschen im Randgebiet anzuwenden. Peter Bratschi, Matten, St. Stephan