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Umstrittene Wahl von Nils Fiechter zum Oberwiler Gemeindeverwalter

Von Jasmine Hartmann

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Ich lebe seit meiner Geburt in Oberwil und habe schon in meiner Schulzeit Fremdenhass hautnah miterleben können, denn meine beste Schulfreundin hat eine afrikanische Mutter und einen Schweizer Vater. Diese Freundin wurde in der Schule wegen ihres Aussehens gehänselt und als Neger beschimpft, was mich immer sehr wütend und traurig machte. Mir ist klar, dass man Kindern für solche Äusserungen keinen Vorwurf machen kann, denn sie hören derartiges zu Hause am Mittagstisch.

In den letzten Jahren hatte ich das Gefühl, dass man in Oberwil, insbesondere bei der jüngeren Generation, viel offener und toleranter denkt.

Offenbar habe ich mich diesbezüglich deutlich geirrt! Und ich bin zu tiefst schockiert, dass der Oberwiler Gemeinderat einen wegen Rassendiskriminierung verurteilten Jung-SVPler als künftigen Gemeindeverwalter anstellen will. Ich kenne Nils Fiechter persönlich, da wir in unserer KV-Ausbildung beide denselben überbetrieblichen Kurs besuchten und schon damals fiel Nils mit seinen stark polarisierenden, patriotischen und fremdenfeindlichen Parolen bei den Klassenkameraden negativ auf.

Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass sich eine solche Gesinnung mit dem Amt eines Gemeindeverwalters verträgt, schliesslich ist der Gemeindeverwalter allererste Anlaufstelle für alle Bürger-Anliegen. Deshalb hoffe ich inständig, dass der Oberwiler Gemeinderat seinen Personalentscheid nochmals gründlich überdenkt und revidiert. , Oberwil

Erstellt am: 14.02.2019

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