Vor wichtigen Entscheiden

Wir stehen vor wichtigen energiepolitischen Entscheiden: In der Sommersession wird das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 abschliessend beraten. Bereits heute drohen Ewiggestrige mit dem Referendum. Eine Alternative haben sie nicht.

«Atomkraftwerke» heisst ihre Lösung.

Dabei wollen alle jene, die noch im Besitz dieser Kraftwerke sind, möglichst rasch raus aus dieser Technologie. Betriebswirtschaftlich sind diese Fehlinvestitionen aus den 60er/70er Jahren überholt. Ihr Business-Modell funktioniert nicht mehr. Was sie einzig verursachen, sind Risiken und unendlich hohe Kosten.

Wir haben es selber in der Hand, dieser Hochrisiko-Technologie endlich ein Ende zu setzen. Noch im Herbst kommt die Volksinitiative für einen geordneten Atomausstieg vors Volk. Diese Initiative bietet die Chance, mit einem klaren Plan aus der Atomtechnologie auszusteigen. Sie schafft Platz für die erneuerbaren Energien. Sie reduziert das Strom-Überangebot und hilft damit unserer Wasserkraft. Nur wenn das Strom-Überangebot reduziert wird, wird sich auch der Strompreis pro kWh mittelfristig wieder erholen. Atomkraftwerke hier und Kohlekraftwerke in Europa sind überflüssig und gehören abgeschaltet. Gegenwart und Zukunft gehören den einheimischen erneuerbaren Energien. Sie werden unser Land von milliardenschweren Abhängigkeiten und unverantwortlichen Risiken befreien.

Was wir in diesem Jahr brauchen, ist ein letzter grosser Effort aller Unternehmer, die sich für eine sichere Schweiz einsetzen wollen. Nur ein intelligentes Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien und Energieeffizienz sorgt langfristig für Wohlstand, Wachstum und Sicherheit. Darauf bauen wir unsere Zukunft und dafür lohnt es sich, sich einzusetzen. Deshalb sagen wir ja zur Energiestrategie 2050 als ersten wichtigen Schritt in eine nachhaltige Energiezukunft und deshalb sollten wir uns auch unabhängig der ideologischen Färbung der Initiative für einen geordneten Atomausstieg einsetzen. Beides macht Sinn und beides stellt die Weichen richtig. Hansruedi Seewer, Matten