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Wer hilft mit, den Gemeinderat auf seinem politischen Irrweg zu stoppen?

Von Walter Küng, im Namender Anwohner im Burgholz

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Wer hilft mit, den Gemeinderat auf seinem politischen Irrweg zu stoppen?

© bku

So wie auf dem Bild werdet Ihr die Ansmatte nie mehr sehen!

Werte Diemtigtalerinnen und Diemtigtaler, mit der Ausschreibung der Wohnung in der Ansmatte an eine private Mieterschaft hat der Gemeinderrat dokumentiert, das schöne, ertragreiche und voll arrondierte Heimwesen der Einzonung und Zerstückelung zu opfern! Mit der geplanten Erschliessung durch den neuen, unverhältnismässig teuren Bahnübergang, und deren Beschlussfassung an der nächsten Gemeindeversammlung, wird ein weiterer Schritt in diese Richtung gemacht! Nach dem Motto: Auge um Auge – Zahn um Zahn!

Wir sind ganz klar anderer Meinung: Diese Jahrhundert-Angelegenheit liegt unseres Erachtens nicht im Kompetenzbereich des Gemeinderates! Dies ist ein Generationenentscheid, zu welchem die Bevölkerung und die Bürger der ganzen Gemeinde miteinbezogen werden müssen! Seit 2007 wird dieses Geschäft durch den Gemeinderat bearbeitet, der Stimmbürger ist bis heute noch nie angefragt worden!

Wir appellieren daher an Ihren Verstand und Ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber unserer Jugend und den künftigen Generationen. Zu viele Fragen sind nämlich noch offen und nicht beantwortet!

Wer hat den äusserst fragwürdigen und vernichtenden Bericht über die Liegenschaft Ansmatte, zuhanden dem ERT erstellt? Bei der betreffenden Liegenschaft handelt es sich nicht um irgendein Heimwesen und minderwertiges Kulturland, sondern um erstklassiges Landwirtschaftsland mit einer einmaligen Arrondierung!

Was vielleicht 2007 für viele noch galt, ist heute dringend neu zu überdenken und neu zu beurteilen. In der Zwischenzeit hat sich die Gemeinde zum Naturpark entschieden und das entsprechende Label erhalten. Daraus die berechtigte Frage: Ist das alles, was der Naturpark zu bieten hat? Derart viel und wertvolles Agrarland zu opfern.

Warum soll der Naturpark und allfällig zu realisierende Projekte und Synergien in der zukünftigen Nutzung keinen Platz erhalten?

Ist die geplante Weiternutzung der Liegenschaft durch die parzellenweise Verpachtung und der dadurch entstehende Futtermittel- und Hofdüngertourismus über die neue Erschliessung, durch die Industriezone, über Latterbach und durch das Dorf Oey die sinnvollste Lösung und vor allem ist das Naturparkgerecht?

Warum konnte die Landwirtschaftskomission zum Thema Weiterentwicklung Ansmatte nie Stellung nehmen?

Warum soll die Wohnung und das Oekonomiegebäude nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden? Die Liegenschaft lässt sich verpachten, sodass für die Gemeinde keine oder nur sehr geringe Kosten entstehen. Übernahme der Gebäude im Baurecht und einer Generationen-Pachtdauer für die Landfläche.

Hätten wir in der Region Innerport Brünnlisau gemeindeübergreifend nicht genügend erschlossenes Land, um die nötige und sinnvolle Industrie anzusiedeln?

Weitere Fragen bezüglich Erschliessung, deren Planung und der daraus entstehenden Kostenfolge, sind nur halbwegs geklärt und noch offen. Weitere Kosten für die Gemeinde, Erschliessung der neu zu schaffenden Industriezone durch Strasse und Eisenbahn sind noch unbekannt!

Werden allfällige Einsprachen der Anwohner gebührend berücksichtigt?

Ihr seht, liebe Diemtiger/innen, da ist sehr vieles nicht geklärt. Deshalb seid gefordert, aktiv mitzumachen und diesen wichtigen Entscheid mitzutragen. Immer unter Berücksichtigung der Wertschöpfung und Erhaltung wertvoller Objekte und unter Rücksichtnahme unserer und der kommenden Generation.

Nehmen wir uns also die nötige Zeit, diesen generationenübergreifenden Entscheid zu fällen. Der traktandierte Beschluss für die kommende Gemeindeversammlung ist daher zurückzuweisen. Hetze und Zeitdruck sind für solche Entscheide nicht der richtige Ratgeber!

Erstellt am: 19.05.2016

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