Zentralismus ist gescheitert

Bezirksreform, Justizreform, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden. Das sind drei Beispiele von gescheiterten Zentralisierungen, welche viel Geld gekostet haben. Bei der Bezirksreform sollten angeblich sieben Millionen eingespart werden. Das Gegenteil ist der Fall.

Ähnlich ist es auch im Gesundheitswesen. Seit 1999 sind im Kanton Bern 13 Landspitäler und das Stadtspital Ziegler geschlossen worden. Jede Schliessung wurde mit Kosteneinsparungen begründet. Eingetreten ist genau das Gegenteil, nämlich eine massive Kostensteigerung. Namentlich in der Stadt Bern explodieren die Kosten. Bereits heute fallen 65 Prozent der gesamten Spitalkosten des Kantons alleine in der Stadt Bern an. Und in der Inselgruppe sind allein in diesem Jahr bis jetzt die Kosten um rund 20 Prozent explodiert. Einer der Gründe dafür: Das Inselspital, das als Universitätsspital eigentlich hochspezialisierte Operationen machen sollte, führt immer mehr «Bagatelloperationen» durch. Diese sind aber in einem Universitätsspital, das einen grossen bürokratischen und einen ebenso grossen wissenschaftlichen Apparat hat, immer teurer, als in einem kleineren Spital. Das ist also volkswirtschaftlich gesehen ein Unsinn. Deshalb braucht es ein deutliches «Ja zur Spitalstandortinitiative» am 27. November. Samuel Krähenbühl,

Grossrat SVP, Unterlangenegg