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Zum Leserbrief von Frau Isabell Poschung in der SZ Nr. 33

Von Hans Matti-Ruchti

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Ihr Leserbrief hat mich sehr gefreut. Es zeigt, dass jemand ausser mir den Mut aufbringt und über den unhaltbaren Zustand im Strassenverkehr durch das Simmental schreibt. Für unsere Kinder wie auch für uns Fussgänger ist es schon fast kriminell die Strasse zu überqueren.

Seit 2010 dauert mein Kampf um eine vernünftige und tragbare Lösung. 2011 machte ich mit einem VSG.SR4-Gerät die ersten Messungen zwecks Fahrzeugmenge, Abstand und Geschwindigkeit. 2011 wurden täglich 5000 Fahrzeuge gemessen. Der Lieferant vom VSG.SR4-Gerät schrieb mir damals, dass 75 Prozent der Fahrer eine Busse bekämen, die innerorts schneller als 50 km/h fuhren. Die Messungen von Herrn Kreisoberingenieur zeigten offenbar damals nur 3500 Fahrzeugen pro Tag.

Seit März 2016 habe ich mein VSG.SR4-Gerät fest in Betrieb. Es zeigt, dass der Verkehr von 2011 bis 2016 um 60 Prozent zugenommen hat. Durchschnittlich fahren heute täglich 8000 Fahrzeuge durch die Dörfer. An Spitzentagen sind es zwischen 10 000 bis 16 000 Fahrzeugen. Da nutzen Dorfsanierungen nichts mehr. Es ist für die Bewohner eine unerträgliche Situation. Es denkt niemand daran, dass pro Jahr 2,9 bis 3 Millionen Fahrzeuge durch die sieben Simmentaler Dörfer gequetscht werden.

Ich verstehe nicht, dass unsere Gemeindebehörden, Grossräte, Nationalrat, Kreisoberingenieur und Frau Regierungsrätin Barbara Egger diesen Zustand nicht wahrnehmen und nicht längst eine Studie über Umfahrungsstrassen in Auftrag geben. Wir Simmentaler Dorfbewohner zahlen heute mit dem unhaltbaren Zustand die Zeche von der 1982 unsinnigen und verfehlten Initiative der Herren Umweltschützer Weber, Genf, und Zbären, St. Stephan. Herr Zbären, hinten im Tal, weit weg vom ganzen Verkehr, kann sich heute sicher sehr wohl fühlen. Die andern haben das Leiden. Warum setzt er sich nicht ein, um die Dörfer zu umfahren? Die Dörfer kann man nicht von der Strasse verschieben. Die Häuser standen bevor der riesige Fahrzeugverkehr aufkam. , Boltigen

Erstellt am: 25.08.2016

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