Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Zur Agrarpolitik

Von Hans Rudolf Hutzli, Boltigen

rating rating rating rating rating

Meine Feststellung: Viele Bürger regen sich auf über die viele Gülle in der Schweizer Landwirtschaft. Wie kam es dazu?

Erstens wird den Bauern je nach Zonen, z.B. Bergzone 1 bis 4, vorgeschrieben, wie viel Kubikmeter Lagerraum es braucht pro Grossvieheinheit.

Zweitens werden heute aus bautechnischen Gründen bei Neubauten meistens nur noch Schwemmentmistungen oder Spaltenschieber in Laufställen installiert und somit gibt es praktisch nur noch Vollgülle anstelle von Festmist mit viel weniger Gülle.

Das Interessante ist, dass in Deutschland einige Bauern, welche auf Bio umstellen, ihre Ställe wieder umbauen und wieder einstreuen, um Festmist zu erhalten! Um die Böden wieder mit Humus aufzubauen. Dadurch wird auch das Nitratproblem entschärft. Denn der Strohmist gibt seine Nährstoffe über längere Zeit dosiert frei, im Gegensatz zur Vollgülle. Am besten ist es, wenn der Mist schon ein paar Monate gelagert wurde. Auch für die Bodenlebewesen ist der Mist besser. Daher kann ich nicht verstehen, warum in der Schweiz immer noch grosse neue Ställe mit einem Vollgüllenkonzept gefördert, bewilligt und subventioniert werden. Doch vermutlich ist es auch eine Baukostenfrage?

Erstellt am: 10.09.2020

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare

Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Interessante Artikel