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«Very British» – Konzert der Musikgesellschaft

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«Very British» – Konzert der Musikgesellschaft

Die Boltig-Musikanten in ihrer neuen Uniform.

Schon der Werbe-Flyer war mit dem Big Ben, der roten Telefonkabine und dem Doppelstock-Bus «Very British» gestaltet, und das Programm, das durch die Jugend-Tanzgruppe des Turnvereins noch bereichert wurde, enthielt viele Überraschungen. Schon der Auftritt der Musikanten in der Mehrzweckhalle in Reidenbach, von allen Seiten her, im Nebelregen und mit Schirmen bestückt, liess die Besucher London erleben. Im Anschluss an eine englische Vorrede konnte Präsident Stefan Janzi mit Genugtuung eine voll besetzte Halle feststellen.

Das Konzert wurde an der Leinwand mit Bildern aus dem Vereinigten Königreich versinnbildlicht. Man sah britische Landschaften aus den Highlands, den Hadrianwall, natürlich Stonehenge, viele Castels und Meeresküsten. Unter der Leitung von Marc Mathis ertönte die «Festival Ouverture» mächtig volltönend und stürmisch, gefolgt vom Heilsarmeewerk «March-Spirit of praise» als typischem Brass-Beispiel.

Dann trat, unter der Leitung von Bea Josi und Susanne von Allmen, die Jugendtanzgruppe des TV Boltigen zur Titelmelodie «Skyfall» (James Bond) auf, eindrücklich gespielt von den Musikanten. Die Gruppe, die am letztjährigen Eidgenössischen Turnfest in Biel einen grossen Erfolg feiern durfte (beste Oberländergruppe), zeigte, trotz wenig Raum, mit Schleifen und Akrobatik eine sehr disziplinierte und gefällige Vorstellung. Die Boltiger können mit Stolz feststellen, dass sie eine jugendliche Gruppe haben, die als Botschafterin der Gemeinde dienen kann.

Zum Marsch «The British Grenadiers», sehr animiert vorgetragen durch die Musikanten, trat ein königlicher Gardist mit Bärenfellmütze sehr zackig vor das Publikum, und die anschliessende liebliche Keltenmelodie «Erin Shore», geschickt liedhaft vorgetragen, liess die grünen Fields wirkungsvoll erscheinen. Sehr humorvoll wurde «The Acrobat» gestaltet. Man hörte, dass zu einem Brasskonzert immer ein Solist auftreten müsse. Hanspeter Janzi musste als Gag zwei Instrumente ausprobieren, bevor er mit seiner eigenen Posaune den virtuosen Solopart in bewundernswertem Geschick spielen konnte. Aus dem zeitweise verbotenen Skandalfilm «Life of Brian» ertönte die bekannte Melodie «Always look on the bright side of life» sehr angenehm. 1978 durch eine Pop-Gruppe lanciertes und berühmt gewordenes Medley «Don’t stop me now» konnte mit den exakt gespielten Synkopen begeistern.

Dann waren wieder die jugendlichen Mädchen im Alter von 11–16 Jahren (die Gruppe wurde 2007 gegründet) mit einer Tanzshow zu Playback-Musik zu sehen. Die rhythmisch interessante Darbietung konnte als exakte Vorführung das Publikum restlos in den Bann ziehen (der Berichterstatter vergass darüber sogar das Fotografieren).

Zu der von Henry VIII 1513 lancierte Melodie «Pastime with good campany» erschienen die Boltig-Musikanten, nach Registern geordnet, nach und nach auf der Bühne, bis schliesslich Vollständigkeit herrschte, vom Publikum als Gag applaudierend zur Kenntnis genommen. Schliesslich endete das Programm mit der sauber dargestellten Beatles-Melodie «With al little help from my friends».

Den anhaltenden Applaus verdankte der Verein mit zwei Beigaben, natürlich auch «Very British».

«Very British» – Konzert der Musikgesellschaft

Der stramme königliche Gardist.

Erstellt am: 03.04.2014

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