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Därstetten soll zum nationalen Kräuter-Mekka werden

Nach 20 Jahren ist der Produktionsbetrieb der SWISS ALPINE HERBS (SAH), in der alten «Wysseburgeri» zu klein geworden. Jetzt plant das Unternehmen in Därstetten den Bau einer neuen Produktionsstätte. Mit der auf 2014 erhofften Inbetriebnahme strebt die SAH eine Umsatzverdoppelung im Kernbereich Kräuter, Sirup und Tee an. Neue Produkte wie Mineralwasser und Molkereiprodukte, die Direktvermarktung und eine Kräutererlebniswelt für Besucher sollen zu weiterem Umsatzwachstum beitragen.

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Därstetten soll zum nationalen Kräuter-Mekka werden

Ganz links: SAH-Produktionsstätte in der ehemaligen Mineralwasserfabrik. Rechts (rot umrahmt) die Reichenbachmatte als künftiger Standort.

Die Firma SWISS ALPINE HERBS wurde im Jahre 2000 vom Familienunternehmen Narimpex AG, Biel gekauft und beschäftigt heute in Därstetten 30 Mitarbeitende. SAH hat sich auf das schonende Trocknen und Verarbeiten von frischen, aromatischen Alpenkräutern aus kontrolliertem biologischem Anbau spezialisiert. Rund 100 Bauernfamilien pflanzen für SWISS ALPINE HERBS bis zu 50 Tonnen Kräuter pro Jahr an. Die 1958 gegründete Narimpex beschäftigt über Hundert Angestellte und ist inzwischen auch international tätig.

Neubau auf der Reichenmatte

Um den Ansprüchen der Kundschaft auch in Zukunft zu genügen, will die Firma Narimpex in Därstetten einen nachhaltigen Schritt tun. Das Unternehmen plant auf der 1,26 Hektaren grossen Reichenbachmatte zwischen Kantonsstrasse und Bahnlinie einen Neubau. Noch im letzten Jahr konnte ein Vorvertrag für das keine 100 Meter vom heutigen Standort entfernte Grundstück beurkundet werden. Zwei renommierte Architekten haben inzwischen erste Projektvarianten ausgearbeitet. Grobe Kostenschätzungen gehen von einer Bausumme von acht bis neun Millionen Franken aus. Derzeit laufen die Arbeiten betreffend der Einzonung. Parallel zum Verarbeitungs- und Verkaufsbetrieb sind eine Erlebniswelt mit Einblicken in die Produktion, eine Kräuterwerkstatt, Koch-, Degustations- und Kulinarikkurse und der Einbezug eines Gastronomiebetriebes und des Tourismusbüros geplant.

Die Vision «alpenplattform»

Das Projekt läuft unter der Bezeichnung «alpenplattform». Narimpex-Geschäftsführer Ulrich Grünig hat eine klare Vision: «Wir wollen das Kräuter-Mekka der Schweiz werden und werden mit der neuen Produktionsstätte neue Massstäbe setzen. In Därstetten wird der erste Klima neutrale Verarbeitungsbetrieb in der Schweizer Lebensmittelbranche entstehen, der ausschliesslich mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Wir werden eng mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten. Erste Abklärungen mit Alta Terra, Pure Simmental, Lenk Simmental-Tourismus (alpkultur) und mit dem Naturpark Diemtigtal verliefen äusserst positiv. Zusammen mit der BLS und Tourismus Lenk-Simmental wollen wir einen BLS-Kräuterzug realisieren». SAH arbeitet schon heute eng mit Bergbauern zusammen und bietet attraktive Teilzeitstellen und Job-Sharingmöglichkeiten für die Bevölkerung an. In der zukünftigen alpenplattform will man in Zusammenarbeit mit bekannten Institutionen betreute Arbeits- und Ausbildungsplätze zur Wiedereingliederung anbieten.

Ziel ist die Eröffnung 2014

Geschäftsführer Ulrich Grünig und der lokale Projekt- und Standortleiter Martin Lüdi haben ehrgeizige zeitliche Vorgaben für ihr Vorhaben: «Am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag 2014 möchten wir die Gäste mit dem BLS-Kräuterzug zur Eröffnung der alpenplattform ins Simmental transportieren.

Därstetten soll zum nationalen Kräuter-Mekka werden

Projekt- und Standortleiter Martin Lüdi und Narimpex Geschäftsführer Ulrich Grünig informierten an der Gemeindeversammlung in Därstetten über das Projekt «alpenplattform».

Erstellt am: 03.06.2011

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