Konzert und Theater in der Turnhalle

Die Gerechtigkeit siegt

Übers Wochenende erfreute der Jodlerklub Flüehblüemli die Besucher mit ihrem Konzert und Theater.

Die Gerechtigkeit siegt

Die Herrin vom Burgerwald ist empört

Die schmucken Jodler beweisen auch dieses Jahr ihr Können. Sie stehen unter der Leitung von Barbara Wyss. Mit ihrem grossen Stimmvolumen, dem reinen und harmonischen Gesang erfreuen die Sänger Herz und Gemüt.

Das Theater «Adelheid vom Burgerwald» ist ein Volksstück, in drei Akten und steht unter der Regie von Marlies Ott und Hansueli Mani, Autor des Stückes ist Josef Brun.

Mit viel Einfühlungsvermögen schlüpfen die Laienschauspieler in ihre Rollen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Zigeunerfamilie Pirelli. Ihr Leidensweg beginnt damit, dass ihr Wagenhaus in Schutt und Asche gelegt wird. Mit einem Kleinkind und den wenigen Habseligkeiten, die sie retten konnten suchen sie ein Dach über dem Kopf. Sie stossen auf viel Ablehnung. Die Herrin vom Burgerwald, Erika Burger(Margrit Wüthrich) ist streng, hart und stolz. Schon gar nicht zu reden von ihrem arroganten Verwalter Gerhard Protz (Hans Küpfer) , ein Bösewicht und Heuchler. So gelingt es der Familie nur nach langem Betteln in einer armseligen Waldhütte Unterkunft zu finden. Zum Glück gibt es da noch Adelheid Burger.( Simone Gerber) Sie ist lieb, gütig und hübsch und hilft den Zigeunern, wie und wo sie nur kann.

Gut meint es ebenfalls der Gemeindepräsident Paul Eisenring (Adrian Klossner) mit der Familie. Er gibt Lorenz Pirelli (Erwin Theilkäs)dem Sohn, der intelligent, korrekt und sehr initiativ ist Arbeit. Dank der Zigeuner-Mutter Marika Pirelli (Kathrin Knutti) die zum kleinen Pedro schaut und für alle, die es gut mit ihr meinen ein einfühlsames Wort hat, kann auch ihre Schwiegertochter Marzella Pirelli (Eliane Wenger) arbeiten gehen.

Die Spannung steigt

Dem Gutsverwalter Protz ist die Familie ein Dorn im Auge. Durch Intrige schafft er es, dass die Familie wieder vertrieben wird. Gerhard hat vieles auf dem Kerbholz. Er macht zudem gemeinsame Sache mit dem heimtückischen, verschlagenen und gefährlichen Vorarbeiter Harry Dogg( Jörg Gerber). Was für Gemeinheiten führen die beiden im Schild?

Blind vor Wut ist Gerhard Protz, als er merkt, dass sich Adelheid Burger in den sensiblen Mario Pirelli (Manuel Klossner) , den Bruder von Lorenz verliebt hat. Dabei wollte er Adelheid vom Burgerwald wegen ihrem Besitz.

Bei der düsteren Atmosphäre lösen die beiden Waldarbeiter Fritz Läubli(Severin Küng) und Schorsch Läubli (Daniel Ott) beim Publikum grosses Gelächter aus. In Mimik und Gestik sind die beiden total aufeinander abgestimmt und grossartige Schauspieler. Sie trinken und essen am liebsten. Sind aber beide sehr gutmütig und sogar bereit, den Zigeunern zuliebe unter freiem Himmel zu schlafen. Ihre resolute, aber schlagfertige Tante Klärli Läubli(Christine Gerber) muss ihnen oft den Marsch blasen.

Was ist aber mit dem Sager Lunzi (Klaus Küng), dem Besenmacher? In seinem Handwerk ist er sehr ungeschickt. Im Stück aber eine Schlüsselfigur. Aber mehr sei nun wirklich nicht verraten….

Letzte Aufführung: Freitag, 2. März, für Unterhaltung wird das Schwyzerörgeliquartett «Aemmegruess» sorgen.

Esther Matter