Jodlertreffen Niedersimmental-Diemtigtal

Auf dem Därstettener Schulareal richtete der Jodlerklub Flüehblüemli Därstetten in diesem Jahr das Jodlertreffen Niedersimmental-Diemtigtal aus. Mit dreizehn teilnehmenden Jodlergruppen aus der Region, rund 250 aktiven Sängern und mehr als 500 Besuchern während des glanzvollen Hauptprogramms, stellte der unerwartet grosse Andrang die Organisatoren rund um Präsident Balz Gerber vor manche Herausforderungen – die mit Engagement und Improvisationstalent gemeistert wurden.

Jodlertreffen Niedersimmental-Diemtigtal

Das Konzert eröffnete der Jodlerklub Flüehblüemli Därstetten, hier mit Jolanda Brunner, die die Moderation des Konzertes übernahm und dem Publikum viele Hintergrundinformationen lieferte.

Bei schönstem Wetter strömten am vergangenen Sonntag, 1. Mai, hunderte von Jodlern und Gästen auf das Festgelände in Därstetten. Pünktlich um 10 Uhr konnte Jolanda Brunner in der Mehrzweckhalle die Konzertbesucher begrüssen, den musikalischen Teil des Jodlertreffens eröffnen und durch das weitere Programm führen. Die Halle, in der kein Sitzplatz mehr frei blieb und noch weitere Interessierte dann stehend die Auftritte der Jodlerklubs verfolgten, hätte wohl auch gut und gern doppelt so gross sein können, um dem Andrang zu entsprechen.

13 Jodlergruppen in enger Taktung

Den Auftakt machte der gastgebende Jodlerklub Flüehblüemli Därstetten, der – wie alle Gruppen – je zwei Vorträge präsentieren durften und dafür neun Minuten Zeit hatten. Mit feinen Stimmen und erstklassiger Intonation liessen die Därstettner den Alp Summer von Hans Walter Schneller gefolgt vom Mattestand-Jutz von Ruedi Matti erklingen.

Grosser Festumzug mittendurchdas Dorf undFestredevon Thomas Knutti

Mit derselben Pünktlichkeit, mit der bereits das Konzert begann (und trotz des engen Zeitplanes auch endete), startete um 14 Uhr vom Werkhof aus der grosse Festumzug. Mit dabei nicht nur die Jodler-Gruppen, sondern auch rund 40 geschmückte Simmentaler Kühe, Ziegen, Haflinger und natürlich eine bunte Mischung an anderen Umzugsteilnehmern – zumeist Vereine aus der Region. Jeder Wagen und jede Gruppe wurde von den Zuschauern entlang der kurzfristig gesperrten Kantonsstrasse bejubelt und beklatscht. Besonders beeindruckend sicherlich die Schwyzerörgeli-Grossformation.

Abschluss mit Gesamtchor

Als gleichermassen berührender wie auch eindrucksvoller Abschluss des Jodlertages gestaltete sich der Auftritt des Gesamtchores am Nachmittag im Festzelt. Die allermeisten Aktiven Jodler aus allen dreizehn Gruppen versammelten sich dazu auf der grossen Bühne und sangen gemeinsam unter der Leitung von Barbara Wyss. Und das wusste sie so gut zu gestalten, dass man hätte glauben können, diese Formation habe schon wochenlang zusammen geübt – was, schon wegen der grossen Anzahl der Sänger und des doch recht weit verteilten Einzugsgebietes natürlich gar nicht möglich war.