Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

100-Jahr-Jubiläum des Schweizer Nationalparks

Zum 100-Jahre-Jubiläum des Schweizer Nationalparks führte der Schweizer Star-Moderator Nik Hartmann am 24. Juni 2014 im Coop Wankdorf Center Bern ein spannendes Fachgespräch mit Experten aus den Naturpärken, der Uni Bern und der Politik.

rating rating rating rating rating
100-Jahr-Jubiläum des SchweizerNationalparks

Martin Wiedmer (rechts) und Nik Hartmann unterhalten sich über den Naturpark Diemtigal.

Der Naturexperte Nik Hartmann empfing eine Runde mit illustren Gästen. Zum Themenkreis «Schweizer Naturpärke – zwischen Naturschutz, Tourismus und Wirtschaft» sprachen der ehemalige Leiter des Geografischen Institutes der Universität Bern, Bruno Messerli, ebenso wie Hans Lozza, Leiter Kommunikation beim Schweizerischen Naturpark. Beide wiesen darauf hin, dass bereits vor 100 Jahren, also genau zu Beginn des Ersten Weltkrieges, in der Schweiz erkannt worden ist, dass die Natur geschützt werden muss. Der Direktor des Tierparkes Dählhölzi Bernd Schildger stellte fest, dass der Mensch es zu dieser Zeit fertig gebracht hatte, neben dem Bären (letzter Abschuss 1903) auch den Steinbock auszurotten.

Dass alle Schweizer Naturpärke zusammen den Klimawandel nicht beeinflussen können, stellte der Geologe Markus Stoffel von der Uni Bern fest. Im Umkehrschluss beeinflusst der Klimawandel aber die Naturpärke. So wurde beispielsweise festgestellt, dass Schnecken bereits heute ihren Lebensraum in höhere Regionen verlagern, weil ihnen das Klima dort besser behagt.

Irene Clausen, Kommunikationsverantwortliche des Landschaftsparks Binntal und Hans-Ueli Mani, Präsident des Naturparks Gantrisch, äusserten sich zu Fragen über Natur und Tourismus. Sie zeigten auf, wie die unterschiedlichen Interessen in solchen Projekten vertreten sind und dass es von den Jägern, hin zu den Landwirten bis zu Lebensmittelproduzenten und dem Tourismus viel Geduld braucht, um die einzelnen Exponenten auf eine gemeinsame Linie zu bringen.

Auf die Frage von Nik Hartmann an Martin Wiedmer, Gemeinderatspräsident Diemtigen und Mitglied der Naturparkkommission, wie dies im Naturpark Diemtigtal gediehen sei, antwortete dieser wortgewandt:

«Das ist im Naturpark Diemtigtal gut gelungen. Kritische Stimmen gibt es natürlich immer und die sind auch notwendig und bereichernd. Mit der Entwicklung von Alpprodukten aus dem Naturpark Diemtigtal sind wir sehr zufrieden. Alpkäse und Alpmilch sind bereits seit letztem Jahr im Sortiment bei Coop und in der Diemtigtaler Geschäften und weitere Alpprodukte sind in Planung. Wichtig ist, dass alle Beteiligten an einem Strick ziehen, damit der Naturpark nicht nur für Besucher und Gäste, sondern auch für die Talbewohner zur Erfolgsgeschichte wird. Dazu ist neben der Pflege von Natur und Landschaft, der Entwicklung der Alp- und Landwirtschaft und des Gewerbes auch die Erhaltung der Kulturellen Werte von grosser Bedeutung».

Erstellt am: 12.07.2014

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare

Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Interessante Artikel