Naturpark Diemtigtal

Alpenbock-Käfer gesichtet!

Der Verein Freunde des Regionalen Naturparks Diemtigtal hatte für Samstag, 7. August, den Einsatztag für den Alpenbock-Käfer im Jahresprogramm eingeplant. Präsidentin Heidi Wampfler konnte zwölf Vereinsmitglieder und einen Gast beim Bahnhof Oey begrüssen. Schwentscheren, Pickel, Handsäge und Grienschaufeln waren bereits eingepackt und so konnten die Habitate des Alpenbock-Käfers in Latterbach und Oey angefahren werden, wo Heinz Lerch und Christian Germann bereits mehrere Buchenstämme bereitgelegt hatten.

Alpenbock-Käfer gesichtet!

Rosalia alpina - der Alpenbock-Käfer im Detail betrachtet.

Der grosse, blauschwarze Alpenbock (Rosalia alpina) benötigt für die Eiablage und die 3- bis 4-jährige Entwicklung seiner Larve, frisches Buchenholz. Zwischen Juni und August schlüpft er als ausgewachsener Käfer aus dem Buchenholz. Von Christian Germann lernen wir, dass sich der Alpenbock vom Saft der Kirschen ernährt. Es ist also von Vorteil, wenn es Kirschbäume in der Nähe der Futterbüffets hat.

Nachdem die Gruppe in Latterbach um die alten Holztische geschwentet und bereits ein Loch für die vier neuen Buchenstämme gegraben hatte, kam die frohe Nachricht vom «Arbeitsplatz Hübeli», dass bereits ein prächtiger Käfer gesichtet wurde.

Nachdem das neue «Futterbüffet» fertiggestellt war, wechselten wir nach Oey, wo der Rest der Gruppe die zwei herrlichen, blassblauen Käfer mit ihren riesigen Fühlern bestaunen konnte. Es machte uns stolz, dass dank des beharrlichen Einsatzes von Vereinsmitgliedern, solch einem einmaligen Käfer zum Fortbestand seiner Art verholfen werden kann.

Beim Alpenbockhüttli rundete die Gruppe den interessanten Einsatztag mit Bräteln und gemütlichem Zusammensein ab, bevor sie vor dem anrollenden Gewitter den Platz räumte. Das Alpenbockhüttli kann in ca. 15 Minuten vom Parkplatz des Jagdschiessstandes Burgholz erwandert werden. Dort kann man sich übrigens an Informationstafeln und beim bestehenden Futterbüffet über die Rosalia alpina schlaumachen.