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Gemeindeversammlung Diemtigen beschliesst Schulhausneubau im Allmiried

Am 29. Juli 2014 stimmte der Diemtiger Souverän anlässlich einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung der vom Gemeinderat vorgeschlagenen Variante Schulhaus-Neubau am Standort Augit mit 129 zu neun Stimmen klar zu.

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Gemeindeversammlung Diemtigen beschliesst Schulhausneubau im Allmiried

Projekt-Aussenansicht des gewählten Neubaus am Standort Augit.

Um die gesetzlichen Vorgaben bei den stetig sinkenden Schülerzahlen einhalten zu können, sahen sich die Gemeindebehörden gezwungen, im Diemtigtal die Schulstruktur zu optimieren. So hat die Gemeindeversammlung im November 2013 beschlossen, die Schule künftig an zwei Standorten im Tal zu konzentrieren: Zum einen in der bestehenden Schulanlage Oey, welche vergrössert wird, sowie zum anderen am neuen Schulort bei der Sporthalle Diemtigtal im Allmiried. Dannzumal ging man von einer teilweisen Umnutzung der Sporthalle durch den Einbau von Schulräumlichkeiten aus. Hinweise aus der Bevölkerung machten auf einen weiteren Standort im gleichen Gebiet aufmerksam. Die Verhandlungen mit dem Eigentümer der Liegenschaft Augit verliefen positiv, so dass sich der Gemeinderat entschloss, eine Projektskizze ausarbeiten zu lassen. Erste finanzielle Berechnungen zeigten, dass ein Schulhausneubau am Standort Augit ungefähr gleich teuer zu stehen käme wie der Einbau in die Sporthalle. Über diese neue Ausgangslage hat der Gemeinderat anfangs Juli anlässlich einer Informationsveranstaltung in der Sporthalle Diemtigtal orientiert. Nun ging es darum, einer der beiden Varianten den Vorzug zu geben: dem Umbau der Sporthalle Diemtigtal zum einen oder dem Neubau am Standort Augit zum andern.

Präsentation der zwei Varianten Schulstandort im Allmiried

Gemeinderatspräsident Martin Wiedmer sowie seine Ratskollegen Ruedi Wyss und Kurt Luginbühl stellten die beiden Varianten vor. Baukommissions-Mitglied Andreas Gerber präsentierte die beiden Bauprojekte. Die Variante «Umbau Sporthalle» sähe vor, den vorderen Teil der Sporthalle als Schulraum umzunutzen. Bei der Variante «Neubau Augit» würde das bestehende Gebäude Augit komplett abgerissen und durch einen modernen, den heutigen Normen entsprechenden Neubau ersetzt. Gemeinderat Kurt Luginbühl orientierte umfassend über die finanziellen Auswirkungen, die sich bei Umnutzung oder Neubau in der praktisch gleichen Grössenordnung von rund 4,8 Millionen Franken bewegen.

In der anschliessenden Diskussion wurde unter anderem festgehalten, dass die Sporthalle zu erhalten sei, so dass der Schulsport weiterhin ungestört stattfinden könne. Auch die touristische Nutzung der Sportinfrastruktur durch Gruppen, welche immerhin rund zwei Drittel der Logiernächte im Diemtigtal generieren, sowie durch Individualgäste sei nicht zu unterschätzen. Die Frage nach einer möglichen Steuererhöhung beantwortete Gemeinderat Kurt Luginbühl: «Eine Steuererhöhung könnte kurz- oder mittelfristig ein Thema werden, da die Kosten fremdfinanziert werden müssen.» Gemeinderatspräsident Martin Wiedmer gab jedoch auch der Hoffnung Ausdruck, dass Spenden generiert werden können.

Bei der anschliessenden Abstimmung folgte die Gemeindeversammlung dem Antrag des Gemeinderates und wählte mit 129 Ja zu neun Nein den Standort Augit für das neue Schulhaus im hinteren Tal aus. Als nächster Schritt wird nun ein entsprechendes Detailprojekt ausgearbeitet und das Planungs- und Baubewilligungsverfahren eingeleitet. Den Kreditbeschluss der Gemeindeversammlung erhofft sich der Gemeinderat bis nächsten Frühling und den Baubeginn im Sommer 2015. Bezugsbereit sollten die neuen Schulräumlichkeiten Mitte 2017 sein.

Erstellt am: 07.08.2014

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