Generalversammlung der Stockhornbahn AG

2015 – ein «sehr gutes Jahr» am Stockhorn

Vergangenen Mittwoch, 25. Mai 2016 wurde im Schulhaus Erlenbach die 45. Ordentliche Generalversammlung der Stockhornbahn AG durchgeführt. Die Bahnunternehmung blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Mit knapp 80’000 Besuchern sind die Ersteintritte 2015 gegenüber dem Vorjahr deutlich höher ausgefallen und dem Rekordjahr 2011 näher gerückt. 208 Aktionäre genehmigten sämtliche Traktanden diskussionslos.

2015 – ein «sehr gutes Jahr» am Stockhorn

Verwaltungsratspräsident Ueli von Niederhäusern und Geschäftsführer Alfred Schwarz führten im Singsaal der «Tomatenburg» speditiv und kompetent durch die Generalversammlung.

Verwaltungsratspräsident Ueli von Niederhäusern und Geschäftsführer Alfred Schwarz führten vergangenen Mittwoch gewohnt kompetent durch die rund einstündige Generalversammlung, welche aufgrund der grossen Zahl von Anmeldungen kurzfristig in den Singsaal des Schulhaus «Tomatenburg» in Erlenbach verlegt worden war. Der Grossaufmarsch der 208 Aktionäre, die 727 der insgesamt 1084 anwesenden Stimmen vertraten, hätte den Rahmen im Panoramarestaurant auf dem Stockhorn wohl gesprengt. «Wenn die Anmeldungen weiter so erfreulich ansteigen, müssen wir nächstes Jahr wohl in die Stockhorn-Arena ausweichen», witzelte Präsident Ueli von Niederhäusern gut gelaunt.

Erstmals über vier Millionen Umsatz

Die Aktionäre stimmten sämtlichen ordentlichen Geschäften diskussionslos zu. Die Jahresrechnung 2015 weist Nettoeinnahmen bei Bahn und Gastronomie von erstmals über vier Millionen Franken aus und schliesst bei Abschreibungen von knapp 625’000 Franken mit einem Jahresgewinn von 3157.54 Franken ab. Auch die Wahl der T&R Oberland AG aus der Lenk als Revisionsstelle war unbestritten.

Bisher wurden 207 neue Aktienzertifikate ausgestellt und das Aktienkapital beträgt aktuell 2,1 Millionen Franken. Trotzdem ist es wichtig, die Kapital-Basis auch weiterhin zu stärken, um die grosse Herausforderung der anstehenden technischen Erneuerung der Bahn und damit verbundenen gesetzlichen Anforderungen auch künftig zu genügen.

80000-Schallmauer knapp verfehlt

2015 startete für die Stockhornbahn dank sehr guten Verhältnissen im Frühjahr und Frühsommer vielversprechend. Für Spitzenergebnisse sorgten Juli und August und wiesen gar auf ein Bombenjahr hin. Leider spielte die ungünstige Wetterlage im September und Oktober Spielverderber und das avisierte Spitzenergebnis konnte trotz schönem Wetter im November und Dezember nicht mehr erreicht werden: «Die Ersteintritte waren mit 79’509 über dem Fünfjahresschnitt. Trotzdem wurde die avisierte 80’000-Schallmauer knapp verfehlt, was uns etwas ‹gefuxt› hat. Dafür ist der durchschnittliche Ertrag pro Gast seit 2009 von rund 40 auf über 50 Franken angestiegen, was sehr erfreulich und gleichzeitig notwendig ist, um sämtliche geplanten Projekte realisieren zu können», kommentierte Geschäftsführer Alfred Schwarz die Besucherzahlen auf den klassischen Tagesausflugsberg.

Neue Abwasserleitung in Betrieb

Mit Investitionen von 730’000 Franken war die Erstellung der Werkleitung für Abwasser, Strom und Daten vom Stockhorn ins Chrindi das grösste Projekt des vergangenen Jahres. «Das eingesetzte Lenker Bauunternehmen vollbrachte im extrem steilen Gelände tagtäglich Spitzenleistungen. Die Bedingungen des Wildhüters bezüglich Murmellöcher sowie die Trockenstandorte ergaben die Linienführung, welche der routinierte Maschinist aus der Lenk mit dem Schreitbagger mit Bravour meisterte», führte der Präsident aus. Das Bauprogramm konnte dank des trockenen Sommers eingehalten und die Abwasserleitung am 13. November in Betrieb genommen werden.

Angebote am Stockhorn

Die speziellen Stockhorn-Anlässe wurden 2015 von rund 3500 Gästen besucht, was das beste Ergebnis seit Beginn dieses Angebotes bedeutet. Eine Vielfalt von Anlässen, wie das Mondschein-Dinner, der Alpkulinarik-Trail und die verschiedenen Themen- und Gastronomieabende runden auch diesen Sommer das vielseitige Angebot am Stockhorn ab.

Heuer verbindet die Stockhornbahn zudem eine Partnerschaft mit der Stanserhorn-Bahn: «Alle, die bei uns ein Jahresabonnement kaufen, können gratis aufs Stanserhorn fahren und umgekehrt. In Stans ist es üblich, dass sich der Bürger ein Jahresabi kauft. Wir schaffen daran und hoffen, dass ebenfalls möglichst viele Jahresabis vom Stockhorn hier in den Umlauf kommen», orientierte Alfred Schwarz über die neue Partnerschaft.

Verdiente Bahnmitarbeiter feiern Dienstjubiläen

Die Stockhornbahn ist ein attraktiver und verlässlicher Arbeitgeber. So erstaunt es nicht, dass Geschäftsführer und Präsident den verschiedenen Mitarbeitern für ihre Treue danken durften. Allen voran Jakob Gafner aus Erlenbach, der seit 40 Jahren Festangestellter bei der Stockhornbahn ist und als stellvertretender Leiter Technik und Betrieb amtet. Ebenfalls verdankt wurde der Einsatz der Bahnbetriebs-Aushilfen Hansrudolf Grossen aus Erlenbach für 45 Jahre, Andreas Ueltschi aus Weissenburg für 20 Jahre, Heidi Küng aus Därstetten sowie Christian Schütz aus Wimmis für je zehn Jahre. Franziska Weibel aus Därstetten wurde zudem für zehn Jahre Hausreinigung der Talstation gedankt. Auch die wertvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit am Berg mit Familie Werner und Vreni Bühler von der Oberstockenalp wurde vom Geschäftsführer erwähnt und herzlich verdankt.

Aktionäre verwöhnt

Im Anschluss an die GV wurden die Aktionäre und Gäste dann per Bahn gleichwohl noch ins Stockhorngebiet transportiert, wo sie im Panoramarestaurant sowie im Restaurant Chrindi mit einem «Fyrabe-Teller» verwöhnt wurden und den gemütlichen Austausch pflegen konnten. «Ihr seid unsere besten Aussendienstmitarbeiter, wofür wir euch bestens danken», ermutigte der Präsident die anwesenden Aktionäre, die Werbetrommel für die Stockhornbahn auch künftig weiterhin kräftig zu rühren.

Luzia Wyssen