Grillenjäger unterwegs

Ein Leser aus Erlenbach hat es entdeckt: Ein Exemplar des Stahlblauen Grillenjägers (Isodontia mexicana) – wobei der Name ein wenig irreführend ist, denn das Insekt aus der Familie der Grabwespen ist pechschwarz. Lediglich die Flügel schimmern bei einem seitlichen Lichteinfall mit einem deutlichen Blauschimmer.

Grillenjäger unterwegs

Der Stahlblaue Grillenjäger mit seiner grünen Beute – gesichtet in Erlenbach.

Wie der Name schon sagt, erbeutet der Grillenjäger vor allem Grillen – aber auch Heuschrecken, wie auch im Leserbild deutlich erkennbar ist.

Der Grillenjäger stammt aus Mittel- und Nordamerika und wurde in den 1960er Jahren eingeschleppt. Zunächst breitete er sich in wärmeren Regionen aus, doch inzwischen wurden schon Exemplare in Hamburg gesichtet. Und nun in Erlenbach.Die Art gilt zwar als eingeschleppt (Neozoon), verdrängt aber – soweit bislang bekannt – keine einheimischen Arten und gilt daher nicht als invasiv. Sie ist ungefährlich – jedenfalls, solange man es nicht aus der Perspektive einer Grille oder Heuschrecke betrachtet.