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IG Spitalversorgung Simmental-Saanenland

Hinterhältiger Spitalentscheid gegen die Bevölkerung?

Das Vorgehen des Verwaltungsrates der Spital STS AG und der Projektgruppe MeGSS wirft nach den allerneusten Entwicklungen viele ungeklärte Fragen auf.

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Hinterhältiger Spitalentscheid gegen die Bevölkerung?

Weder mit Plänen noch Berechnungen können die Spital STS AG bzw. der Verein MeGSS ihren Entscheid vom 23. Juni 2014 stützen. Die taktisch geplanten Überraschungsmanöver nehmen seit den Spital-Schliessungen Erlenbach und Saanen immer dreistere Formen an. Grossräte, Gemeinderäte, Bevölkerung und Personal wurden weder befragt noch mit einbezogen, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Die IG Spitalversorgung Simmental-Saanenland protestiert vehement gegen das Auftischen eines 25 Betten-Kleinst-Spitalneubaus mit nur noch einem «Bürozeiten-Operationssaal» sowie Schliessung der Geburtsabteilung. Für die IG ist dieses geplante Vorgehen nicht akzeptierbar. Besonders wenn Regierungsrat Perrenoud und STS mit CEO Guggisberg beleidigende und ihrem Status ungebührliche Drohungen hinterher schicken. Mit Hilfe gekaufter Berater hat die Regierung mit der STS und die durch diese gesteuerte MeGGS ein Konstrukt aufgebaut, mit dem sie unser heutiges Akutspital abreissen wollen und dafür einen Spital-Neubau versprechen, welcher seinen Namen nicht verdient.

Die IG befürchtet:

Mit einem «OP zu Bürozeiten» ist geplant, die heutigen Leistungen derart stark herunter zu fahren, dass sich das Akutspital in wenigen Jahren von selber schliessen wird oder schliessen lässt.

Mit der Schliessung von Geburtsmöglichkeiten wird der finale Akt einer kompletten Spitalschliessung zusätzlich unterstützt und eingeleitet.

Dann werden die noch wenigen 25 Spital-Betten vom Altersbereich übernommen.

Der finale Akt der letztmöglichen Zentralisierung vom Simmental ins Unterland wird so vollzogen.

Die geplante wirtschaftliche Schwächung der ganzen Region wird damit zwangsläufig einhergehen.

Die IG verlangt:

Der Schliessungsentscheid der Geburtenabteilung muss aufgehoben werden.

Erarbeitung eines Geburtenkonzeptes mit den zuständigen Hebammen und Gynäkologen.

Dem bisherigen Akutspital Zweisimmen wird gute Bausubstanz attestiert. Die IG verlangt einen Kostenvergleich mit Sanierung und Neubau – und zwar durch den Berater, welche die Spitalstudie erstellt hat (Schertenleib). Dieser muss öffentlich einsehbar sein.

Beendigung der Machtkonzentration am Standort Thun, welche zu Lasten der peripheren Region Simmental/Saanenland erfolgt.

Die Spital STS AG ist zwar eine Privat AG, Alleinaktionär und Eigner ist aber der Kanton, also gehört sie allen Bürgern. Sie darf nicht von einer kleinen, von der Regierung gewählten, ihr genehmen Befehls-Elite geleitet werden, welche während den letzten sieben Jahren Fehlentscheide in Serie getroffen hat.

Der Bevölkerung im Simmental/Saanenland mit bis zu 70 km Entfernung zu einem andern Spital muss ein Grundangebot mit Geburtsmöglichkeit angeboten werden, wie in andern Gebieten der Schweiz.

Wir sind nicht nur vor dem Gesetze gleich. Wir haben auch gleiche Rechte.

Erstellt am: 11.07.2014

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Kommentare
Hugo Jaggi-Wester 09.08.201416:27 Uhr

Eine dezentralisierung der Spitäler wäre, angsichts unserer verstopften Strassen und Platzmangel in grösseren Orten und Städten, eher angebracht als eine Konzentration in einige wenige grosse Spitalzentren!
Ist ein Spitalzentrum wie zb. Biel, Thun und Bern wirklich billiger als kleinere Spitäler?
Warum haben wir in den grösseren Orten/Städte dann die höheren Krankenkassen-Beiträge?
Müsste da nicht auch schon wegen dem immer wieder heissgeliebten Thema "Umweltschutz", eine Studie
erstellt werden was Verträglicher wäre? (Kranken-Unfalltransporte finden nicht mit dem OeV. statt)!
Wann endlich beschliessen die Politiker dasjenige, was ein Mehrheit von uns Wählern möchten?
Nennen sich diese Leute nicht auch Volksvertreter?

kobi gerber 22.07.201420:51 Uhr

Merkt ihr es endlich, liebe Obersimmentaler, was eure Todsparer-Grossräte anrichten? Wählt doch Leute, die es mit euch ehrlich meinen.

fred farni 12.07.201412:44 Uhr

ein wenig mehr Objektivität würde der IG Spitalversorgung Simmental-Saanenland gut tun.


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