Acht verletzte Passagiere wegen entgleistem Zug auf der Strecke Lenk–Zweisimmen

Am Mittwoch ist an der Lenk im Simmental ein Wagen einer Zugskomposition entgleist. Acht Passagiere wurden verletzt, die meisten davon leicht. Sie wurden mit Ambulanzen ins Spital gebracht. Nach ersten Erkenntnissen hatte eine starke Windböe den Triebwagen aus den Geleisen gehoben. Der Unfall wird noch untersucht.

Acht verletzte Passagiere wegen entgleistem Zug auf der Strecke Lenk–Zweisimmen

Ein Wagen des Zugs wurde von den Schienen geweht.

Der Kantonspolizei Bern wurde am Mittwoch, 3. Januar 2018, kurz nach 12.40 Uhr, gemeldet, dass es an der Lenk im Simmental zu einem Bahnunfall gekommen sei.

Eine Zugskomposition der Montreux-Oberland-Bahnen war von der Lenk in Richtung Zweisimmen unterwegs, als gemäss ersten Erkenntnissen der Triebwagen auf Höhe Bode von einer starken Windböe erfasst wurde. Das Zugfahrzeug sprang in der Folge aus den Geleisen, löste sich vom nachfolgenden Wagen, kippte nach links und kam schliesslich auf der Seite liegend im angrenzenden Feld zum Stillstand.

Zum Zeitpunkt der Ereignisse hatten sich insgesamt 22 Passagiere im Zug befunden. Acht davon wurden beim Unfall verletzt. Sieben Personen – darunter vier Kinder – erlitten ersten Abklärungen zufolge leichte Verletzungen. Sie wurden mit insgesamt acht Ambulanzen in Spitäler gebracht. Ein weiterer Mann musste mit der Rega ins Spital geflogen werden.

Für die Unfallarbeiten standen neben den Ambulanz- und Helikopter-Rettungsteams auch verschiedene Dienste der Kantonspolizei Bern im Einsatz. Weiter wurden 40 Angehörige der Feuerwehr Lenk, mehrere Mitarbeiter der Betriebsfeuerwehr MOB sowie der Samariterverein St. Stephan-Lenk beigezogen.

Die Kantonspolizei Bern hat unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Oberland Ermittlungen zum Unfall aufgenommen.