Projektarbeit des Lenker Schulabgängers FabianKühne

Das Gipfelkreuz auf dem Schatthorn steht!

Der Lenker Schulabgänger Fabian Kühne hat als Abschlussprojekt ein Holzkreuz auf einem Lenker Gipfel geplant und realisiert. Am 6. Juli wurde das Kreuz auf dem Schatthorn in einer ökumenischen Feier geweiht.

Das Gipfelkreuz auf dem Schatthorn steht!

Gemeinsames Gebet um das neue Gipfelkreuz auf dem Schatthorn.

Der 6. Juli 2019 wird dem Schulabgänger Fabian Kühne sicher sein Leben lang in Erinnerung bleiben. «Sein» Kreuz wurde für den von ihm ausgesuchten Berg, dem Schatthorn, von ihm geplant, mit der Unterstützung der Gewerbler an der Lenk gebaut und vor Ort montiert. Auf letzten Samstag hat der Projektleiter Fabian Kühne seine Sponsoren zur Weihe des Kreuzes auf das Schatthorn eingeladen. Aus allen vier Windrichtungen haben die Sponsoren und Helfer den Weg auf das Schatthorn unter die Füsse genommen. Gegen zehn Uhr stand die Gruppe der Miterbauer auf dem Schatthorn neben dem Kreuz.

In einem Akt der Ökumene hat die Vorsteherin der reformierten Kirche Lenk, Pfarrerin Theresa Rieder, und der Pfarrer der katholischen Kirche St. Josef Gstaad und St. Mauritius Lenk, Pfarrer Alexander Pasalidi, auf dem Schatthorn das Kreuz geweiht.

Wie kam es zum Kreuz auf dem Schatthorn?Stolz erklärte Fabian Kühne auf dem Schatthorn seinen Gästen, wie es zum Kreuz auf dem Schatthorn kam. «Auf einer Bergwanderung auf das Iffighorn habe ich das Gipfelkreuz vermisst. Noch auf dem Gipfel des Iffighorns habe ich den Entschluss gefasst, in meiner Abschlussarbeit auf einem Gipfel an der Lenk ein Kreuz zu planen und zu fertigen. Das Schatthorn habe ich gewählt, weil dort das Gipfelkreuz fehlte und weil ich ‹mein› Kreuz von zu Hause aus sehen möchte, wenn es einmal steht. In der Planung habe ich dann feststellen müssen, dass man ein Kreuz auf einem Berg nicht einfach so errichten kann. Es braucht die Zustimmung der Landbesitzer, es braucht eine Baubewilligung und noch ein bisschen Geld», meinte er unbekümmert. Schon in der Planung hat ihn seine Familie unterstützt und auch Lehrer René Müller stand mit Rat und Tat zur Seite.

«In eigener Initiative habe ich im Gewerbe an der Lenk nachgefragt und habe überall Gehör für mein Vorhaben gefunden. Alle haben begeistert mitgemacht, haben Holz für das Kreuz, Beton für das Fundament, Stahl für den Sockel und Kupfer für den Blitzableiter geliefert. Einzig den Beton mussten wir mit dem Heli einfliegen lassen. Das andere Material haben wir vom oberen Seewlen aus hinübergetragen. Ich bin glücklich, dass heute das Kreuz auf dem Schatthorn steht», freute sich der initiative Lenker Schulabgänger.

In einer kleinen, feierlichen Andacht haben die beiden Kirchenvertreter Fabians Kreuz auf dem Schatthorn zu unserem Kreuz gemacht. Nach einem Glas Gipfelwein, Käse vom oberen Seewlen und Züpfe aus der Lenk traten die Gäste ihren Heimweg an.