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Ordentliche Gemeindeversammlung

Gemeinderechnung erstmals nach neuem System HRM2

Trotz Defizit von 57’800 Franken im Budget 2016 bleiben die Steueransätze gleich. Die Erneuerung Erlebnisbad Lenk wird trotz Defizit als sinnvolle Infrastruktur für die Feriendestination Lenk gewertet.

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Gemeinderechnung erstmals nach neuem System HRM2

Gemeindepräsident Christian von Känel gratulierte folgenden Geehrten: Arthur Rieder (Feldschützen); Marcel Wampfler und Martin Fischer (Gras-Ski); Nathanael und Sonja Lauber (Ski Alpin); Oliver Kuhnen (Regionalprodukte); sowie Kim Aegerter, Antonia Nellen, Nadine Ziörjen und Nils Zeller zum erfolgreichen Lehrabschluss.

Am 1. Dezember fanden 135 Stimmberechtigte den Weg in die neue Mehrzweckhalle. Das sind von 1686 Stimmberechtigten rund acht Prozent, die das Geschick der Gemeinde mitbestimmen wollten. Das Mitwirken der 9. Klasse der Grundschule Lenk mit Musikvorträgen hat die Versammlung bereichert und die jungen Leute aus der Abschlussklasse sicher motiviert, das Geschehen in der Gemeinde mitzuerleben und in Zukunft mitzugestalten.

Gemeinderechnung neu nach HMR2
Erstmals wurde das Budget 2016 nach dem HRM2 (harmonisierte Rechnungslegung) vorgestellt. Was in der Industrie üblich ist, wird nun für die Gemeinderechnung eingeführt. «Dadurch wird die Gemeinderechnung für viele leichter zugänglich und kann auch besser verstanden werden», so der Leiter Finanzen Roland Abbühl.
Budget 2016

Das ausgewiesene Defizit von 57’000 Franken könne mit einem Eigenkapital von 7,276 Mio. Franken laut Abbühl problemlos verkraftet werden. Auch mit den relativ hohen Investitionen, die neben bestehenden Eigenmitteln durch Fremdfinanzierung realisiert werden sollen, und stagnierenden Steuereinnahmen könnten die Steueranlagen und Gebührensätze beibehalten werden. Die zur Abstimmung vorgelegten Sätze sind: Gemeindesteueranlage 1,94 des Einheitsansatzes, die Liegenschaftssteuer mit 1,5 Promille des amtlichen Wertes, die Feuerwehr-Pflicht-Ersatzsteuer 6% (max. 450 Franken), Hundetaxe 90 Franken/a und Tier. Der Wasserzins, die jährliche Löschgebühr, die Abwassergebühren und die Gebühr für Kehrichtabfuhr sollen beibehalten werden. Die gemäss HRM2 festzulegende Abschreibungszeit solle auf 16 Jahre (6,25%/a) festgelegt werden. Die Anträge des Gemeinderates wurden einstimmig angenommen.

Wiederkehrender Betrag an Erlebnisbad Lenk

Das 2011 umgebaute und erweiterte Wallbachbad erfreut sich gemäss Umfrage von Lenk Simmental Tourismus sehr grosser Beliebtheit. Damals sei man von einer investitionsfreien Zeit von fünf Jahren ausgegangen. Jetzt sei es an der Zeit und notwendig, über die für die Feriendestination Lenk notwendige Infrastruktur nachzudenken.

Die geplanten Investitionen sind: Das in 2011 eingebaute Alu-Becken zeigt Schäden und ist nicht mehr im Lot. Das aus den 70er Jahren stammende 50m Schwimmbecken sei nicht mehr attraktiv genug, es würden Becken mit geringer Wassertiefe für kleine Kinder fehlen.

Aus der Betriebsrechnung gehe hervor, dass mit 70’000 Eintritten ein Viertel (ca. 20’000) fehle und auch mit dem Beitrag von 200’000 Franken von Lenk Simmental Tourismus könne das Bad noch nicht wirtschaftlich betrieben werden. Das Bad sei eine, für die Gemeinde als familienfreundliche Tourismus-Destination, notwendige Infrastruktur. Sie gehöre als Beispiel zur Aufgabe der Gemeinde wie die Wasser- und Abwasser-Versorgung und die Kehrichtabfuhr, so Hansjörg Schneider, der als Gemeinderatsvertreter das Projekt vorstellte. Die damals von den Gemeinden im Simmental festgelegten Beiträge sind von den Gemeinden Boltigen (3200 Franken/a) und Oberwil (1650 Franken/a) weiterhin zugesagt. St. Stephan (14’100 Franken/a) wartet das Ergebnis der Gemeinde Lenk ab und mit Zweisimmen (16’400 Franken/a) sei man in Verhandlung. Erlenbach (1600 Franken/a) will die Unterstützung nicht mehr beibehalten. Die Gemeinde Lenk hat mit der Genehmigung des Budgets 2016 dem Jahresbeitrag (131’000 Franken/a) bereits zugestimmt. Aus der Diskussion ging hervor, dass man so grossen Investitionen kritisch gegenüber steht, aber es war auch das Verständnis für die Notwendigkeit spürbar.

Orientierungen

Gemeindepräsident Christian von Känel orientierte kurz über den Stand der Arbeiten im Projekt FIT 2020. Die Arbeiten hätten begonnen und für die Koordination der Projekte habe man Roman Cortesi gewinnen können. Er leite ab Januar 2016 die Projekte und rapportiere dem Projektausschuss.

Erstellt am: 10.12.2015

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