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Generationen-Tag an der 25-Jahr-Feier im Alters- und Pflegeheim

Bei schönstem Herbstwetter haben die Insassen und das Personal des Alters- und Pflegeheims an der Lenk mit fast 300 Gästen das 25-jährige Bestehen gefeiert. Zum Generationen-Tag wurde es, weil viele engagierte Personen, die den Bau des Heims damals ermöglichten, heute Insassen im Heim sind oder waren.

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Generationen-Tag an der 25-Jahr-Feier im Alters- und Pflegeheim

Die ersten Altersheimleiter Daniel und Lotti Schneider (links). Doris Toscano (rechts) führt das Altersheim seit viereinhalb Jahren.

Geschäftig ging es schon morgens früh zu und her. Das Personal mit freundlicher Unterstützung der Landfrauen und des Frauenvereins hatten neben dem Frühstück für die Insassen den Brunch für die Gäste vorbereitet. Mehr und mehr füllte sich das Festzelt und beim reichhaltigen Brunch wurde Alphorn gespielt, Erna Freidig und Idi Zahler gaben sich die Ehre. Rührend war der Einsatz der Jungjodler-Gruppe Lenk, St. Stephan und Zweisimmen.

Zur Geschichte

Die Laudatio hielt Grossrat und Gemeindepräsident Christian von Känel. Er erinnerte sich an seine Jugendzeit, als Martha Rieben die alten Leute im «Spitel» beim Burgbühl pflegte und ihr Bruder Hermann Bratschi den landwirtschaftlichen Betrieb führte. Die selbst gemästeten Schweine hätte im Herbst Kobi Fuhrer für den Eigenverbrauch im «Spitel» unter Mitwirkung der alten Leute geschlachtet. Damals habe sich das Altersheim noch fast selber versorgen können. Anfangs der 70er-Jahre wurde die Trägerschaft «Stiftung neues Altersheim Lenk» gegründet. 1982 war der Startschuss für das Projekt «Neubau Altersheim Lenk». Der Regierungsrat hatte den Projektierungskredit von 160 000 Franken über den Lastenverteiler des Fürsorgewesens bewilligt.

Die Gemeindeversammlung vom 13. Dezember 1983 hat die 6.170 Mio für den Neubau Altersheim gesprochen. Nachdem der ehemalige Wegmeister Ernst Schranz seine Liegenschaft unter der Halte an die Gemeinde verkauft hatte, ist dem Neubau nichts mehr im Wege gestanden. Schon während der Bauphase hatten die Anforderungen an das neue Altersheim stetig zugenommen und zwei Nachkredite von 0.55 Mio und 0.35 Mio mussten gesprochen werden, damit das Heim Stützpunkt-Funktionen übernehmen konnte.

Mit dem Start des Heims wurde die Betriebskommission mit dem ersten Präsidenten Hans Tritten gegründet. Mit Lotti und Daniel Schneider konnte das erste Betriebsleiter-Ehepaar angestellt werden. Während zwanzig Jahre hatten die Schneiders dem Altersheim die Treue gehalten und das Geschehen im Altersheim stets den neusten Anforderungen angepasst.

Am Chlausentag 1989 konnten die elf Bewohner vom Burgbühl an die Halten ins neue Heim umziehen. Noch vor dem Jahresende wurden elf weitere Pensionäre im Heim untergebracht. Da die angemeldeten Heimbewohner grösstenteils pflege- und betreuungsbedürftig gewesen waren, wurde aus dem Altersheim ein Alters- und Pflegeheim. Darum musste man noch vor Geschäftsjahresende die Mitarbeiter-Zahl verdoppeln.

Im Laufe des Herbst 1994 wurde der lang ersehnte Kleintierstall bzw. Kleintiergarten realisiert und im darauf folgenden Winter hielten die ersten Tiere Einzug.

An der Gemeindeversammlung wurden 0,98 Mio für eine Wohngruppe für Demenz- und Alzheimer erkrankte Menschen gesprochen. Die Wohngruppe konnte anfangs August 2008 die Räume im Parterre beziehen.

Im Februar 2010 wurde die Leitung des Heims an Doris Toscano übertragen.

Auch nach 25 Jahren ist unser Alters- und Pflegeheim ein sehr erfolgreiches Projekt geblieben. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Alters- und Pflegeinstitutionen auf eidgenössischer wie auch auf kantonaler Ebene haben sich verändert. Auf den 1. Januar 2011 sind alle Alters- und Pflegeheime privatisiert worden. Damit ist die Gemeinde Lenk zum Besitzer des Heims geworden.

Ein heiteres Fest unter Generationen

Die Leiterin der Betriebskommission, Marianne Messerli dankte allen jenen Mitarbeitern und Gönnern, die in den letzten 25 Jahren unser Alters- und Pflegeheim unterstützt haben. «Wir durften immer eine sehr grosse Unterstützung von der ganzen Bevölkerung entgegen nehmen. Ein ganz spezieller Dank geht an unsere Betriebsleiterin Doris Toscano, die unser Heim jetzt schon fünf Jahre führt und auch an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn ohne euch hätten wir unser Alters- und Pflegeheim nicht so erfolgreich führen können», meinte Marianne Messerli.

Nach dem offiziellen Teil gesellten sich Alt und Jung und trotz dem grossen Altersunterschied wurde diskutiert, erzählt und auch gefeiert. Für Unterhaltung sorgte das Ländler-Quartett «Oha lätz» mit R. Laubscher, K. Steiner, M. Jenny und Stefan Schwarz. Ein gemütliches Fest.

Es ist beruhigend zu wissen, dass wir an der Lenk eine funktionierende Altersversorgung mit motivierten und verantwortungsbewussten Menschen haben.

Generationen-Tag an der 25-Jahr-Feier im Alters- und Pflegeheim

Die ersten Altersheimleiter Daniel und Lotti Schneider (links). Doris Toscano (rechts) führt das Altersheim seit viereinhalb Jahren.

Generationen-Tag an der 25-Jahr-Feier im Alters- und Pflegeheim

«Ohalätz» rund um den gebürtigen Lenker Stefan Schwarz in Aktion.

Erstellt am: 01.11.2014

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