Öffentliche Informationsveranstaltung der Einwohnergemeinde Lenk
Hochwasserschutz wegen Gletschersee
Am 18. Januar 2018 hat die Gemeinde Lenk im KUSPO breit orientiert. Knapp 600 Einwohner und Zweitwohnungs-Besitzer wurden von der Gemeindebehörde und von Fachexperten in die Problematik eingeführt.
Informationsveranstaltung zum Hochwasserschutz Lenk
Die jährliche sprunghafte Entleerung des Faverges Sees quer durch die Plaine Morte wird von Jahr zu Jahr intensiver und gefährlicher.
Mit drei Expertengruppen und mit der Schwellenkorporation Lenk plante die Gemeinde Lenk Symptombekämpfung im Wasserlauf von der Plaine Morte bis ins Dorf als Sofortmassnahmen und hat die SOMA im Wesentlichen bereits realisiert.
Als Ursachenbekämpfung sind die drei Experten-Gruppen daran, Gegenmassnahmen auf dem Gletscher zu planen. Eine Zusammenarbeit mit dem Kanton Wallis ist im Gange.
Nach dem letztjährigen Hochwasser wurde die weggerissene Schwappsperre im Rezliberg wieder weitgehend hergestellt und der Simmenlauf im Rezliberg wurde korrigiert. Bei der Barbarabrücke wurde die östliche Ufermauer mit Betonelementen verstärkt. Vom Wasser unterspülte Tannen am Wasserlauf der Simmenfälle wurden gefällt. Die Auflandung im Dorfgebiet wurde mit einer mobilen Trichterbuhne aus Stahl weitgehend beseitigt, um im verbauten Simmenkanal die ursprüngliche Durchflussmenge zu garantieren. Die gleiche Massnahme wurde in der Simme im Chlöpflisberg realisiert.
Derzeit planen die Walliser für die Beschneiung des Skigebietes zur Pointe de la Plaine Morte das Wasser von Crans Montana über 2000 m hoch zu pumpen, dabei liegen bis zu 2 Mio m3 Wasser auf rund 2780 mü.M. NB: Der Faverges See liegt auf Walliser Boden. Gespräche, das Wasser für die Beschneiung zu verwenden sind im Gange.
Welche Lösung zum Tragen kommen soll, wird nach dem Gemeindepräsidenten René Müller im Frühsommer entschieden.
Erstellt am: 22.01.2019