Mulden-Service Buchs übergibt an die zweite Generation

Letzten Samstag, 5. August 2017, am Tag der offenen Tür gab Familie Buchs offiziell bekannt, dass die Geschäftsleitung vom Gründer Hermann Buchs auf seinen Sohn Sandro übergeben wurde.

Mulden-Service Buchs übergibt an die zweite Generation

Die Lastwagen werden den Besuchern präsentiert.

Bei glänzendem Sommerwetter hat Familie Buchs ihren Betrieb geöffnet und eindrücklich gezeigt, dass auch im «Ghüder» Ordnung herrschen muss, wenn man ihn fachgemäss trennen und für die Wiederverwertung aufbereiten will. Am Übernahmefest, inmitten des Fahrzeugparkes und der säuberlich abgetrennten Lagerung von Wiederverwertbarem, erklärte Mitbegründer Hermann Buchs, dass es im Jahr 1994 mit dem Kauf des WELAKI begonnen habe.

Geschäftsübernahme durch dienächste GenerationZusammen mit seiner Frau hätten sie mit Transporten angefangen, dann seien die ersten Aufträge für das Sammeln von Papier und Altglas im 1996 gekommen und seit 2005 auch die Kehrichtabfuhr. Mit dem Ausbau der Sortieranlage im «Chlöpflisberg» und der Sammelanlage der Gemeinde beim Krummenbach habe das Unternehmen stetig wachsen können. Am 1. Januar 2017 habe Sandro ein motiviertes Team von zwölf Mitarbeitern übernehmen können, inklusive einer Auszubildenden Logistikerin im ersten Lehrjahr und einem Recyclist im zweiten Lehrjahr. Mit 14 schweren Fahrzeugen und fünf Lieferwagen entspreche die Flotte heute den hohen Anforderungen im Recycling Geschäft. Auf die Frage, ob der Sortierbetrieb nicht auf der alten Kehrichtdeponie stehe, antwortet Hermann Buchs mit einem Lächeln: «Ja, der Betrieb steht auf «Ghüder», der hauptsächlich aus Haushaltabfällen besteht. Das Brennbare aus dem Kehricht hat sich immer wieder entfacht und zurückgeblieben ist «nur» Abbaubares.» Sondermüll sei im Chlöpflisberg nie deponiert worden. Das AVA habe Gasmessungen durchgeführt und man könne mit gutem Gewissen auf dem alten Kehricht den Betrieb weiter aufbauen.

Von heute in die ZukunftIn eigener Initiative hätten sie in den letzten Jahren die heute bestehenden Gebäude erstellt, aber man platze aus allen Nähten. Sie würden gut 700 Tonnen Kehricht pro Jahr umsetzen und mehr als das an Bauschutt und Sondermüll. Das Geschäft habe heute ein Ausmass angenommen, sie müssten die Infrastruktur dem Wachstum anpassen können, erklärte Sandro Buchs. Der geplante Neubau für ein Betriebsgebäude sei derzeit wegen der Nähe zum Wald noch nicht realisierbar, aber er hoffe, dass sich das Problem demnächst lösen werde. Der junge Geschäftsleiter und Teilhaber der Firma Mulden-Service Buchs AG steht heute einem motivierten Team vor und schaut mit Zuversicht in die Zukunft. Erfreulich sei, dass er auch in der Zukunft Logistiker und Recyclisten ausbilden werde. Derzeit habe er zwei junge Leute in der Ausbildung.