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34. Jazz Tage Lenk eröffnet

Riverstreet Jazzband: New Orleans an der Lenk

Wieder im grossen Zelt auf dem Kronenplatz durfte Gönnervereinspräsidentin Michelle Bühler am Freitag, 8. Juli die Jazz Tage Lenk in der Ausgabe 2022 eröffnen. Und mit der Riverstreet Jazzband gelang es den Organisatoren, die passende Gruppe auf die Bühne zu holen: Ein ebenso spielfreudiges wie routiniertes Septett präsentierte New Orleans Jazz mit gekonnten Blues-Einlagen und sorgte für den perfekten Auftakt für das Festival.

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Jazz Tage Lenk: Riverstreet Jazzband

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© Armin Berger

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Peter «Kniri» Knaus an der Posaune, die er gelegentlich gegen eine Mundharmonika bzw. ein Akkordeon eintauschte.

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Die Riverstreet Jazzband eröffnete am vergangenen Freitag, 8. Juli die 34. Jazz Tage Lenk.

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Auch (gemeinsame) Improvisation erfordert Kommunikation.

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Bassist, Sänger und Band-Conférencier Hansjörg Schaltenbrand führte mit Anekdoten aus der langen Bandgeschichte durch den Abend.

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Die Riverstreet Jazzband eröffnete am vergangenen Freitag, 8. Juli die 34. Jazz Tage Lenk.

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Gönnervereinspräsidentin Michelle Bühler eröffnete die 34. Jazz Tage Lenk im Zelt auf dem Kronenplatz.

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Die Stammgäste der Jazz Tage waren bestens vorbereitet und erschienen nicht nur rechtzeitig vor Konzertbeginn, um den musikalischen Abend noch mit einem entspannten Gläschen Wein zu beginnen, sondern trotz sommerlicher Temperaturen auch mit Decke oder warmer Kleidung. Denn in der Tat: Die Riverstreet Jazzband hatte keine Eile und spielte, mit einer kleinen Pause, gute zwei Stunden und so eben auch in die abendliche Kühle.

Qualität auch ohne Proben

Von Kühle konnte bei der Musik allerdings keine Rede sein: Der gebotene Südstaaten-Jazz und die ergänzenden Blues-Songs wärmten Gemüt und Ohren ebenso wie die Leistung der Band. Dass die Gruppe bereits 1960 gegründet wurde und man daher auf Proben verzichten könne, gab Bassist Hansjörg Schaltenbrand unter dem Gelächter der Zuhörer zum Besten.

Freilich musste die Band in dieser Zeit auch personelle Veränderungen hinnehmen – denn auch Musiker leben bekanntlich nicht ewig und von den Ur-Gründern, die ihre Band im Teenie-Alter gegründet haben (in der Suhrer «Bachstrasse», woraus dann eben «Riverstreet» wurde), ist keiner mehr dabei. Doch der Stil und das Grundprinzip sind gleich geblieben: Die Improvisation ohne feste Arrangements, die nie abdreht, sondern stets stilistisch im Rahmen bleibt, die nie ganz vorhersehbar ist, aber doch noch ein gemeinsames Spiel ermöglicht.

Die Qualität des Ensembles zeigte sich denn auch nicht nur an den vielen Soli der Band-Mitglieder – zweifellos ein Highlight der Solo-Titel «Breeze» von Trompeter Peter Lüscher – sondern vor allem in dem stimmigen Gesamtklangbild, welches dem Ohr neben den (oftmals sehr bekannten) Motiven stets Neues und Überraschendes bot. Trotz oder gerade wegen seiner unaufdringlichen Spielweise hervorstechend sicherlich Drummer Martin Meyer, der nicht lediglich Tempo und Rhythmus hielt, sondern auch mit Vielseitigkeit und Witz zu Werke ging und damit dem Klangerlebnis seinen ganz eigenen Stempel aufdrückte.

Erstellt am: 16.07.2022

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