Pop-Up-Restaurant Aplati ruft in der Lenk Lodge à table

Verwöhnendes Genusserlebnis zweier Junggastronominnen

Seit anfangs Juli wurde jeweils vom Mittwoch bis Sonntag in der Lenk Lodge am Abend eifrig die Kochkelle gerührt: Die beiden Junggastronominnen Camille und Céline Rohn rufen in den gemütlichen Lodge-Räumen à table und verwöhnen die hoteleigenen und auch externe Gäste mit Genusserlebnissen der besonderen Art.

Verwöhnendes Genusserlebnis zweier Junggastronominnen

Camille (in weisser Kochbluse) und Céline Rohn freuen sich, ihre Gäste mit kulinarischen Genusserlebnissen zu verwöhnen.

Von den fünf Abenden sind jeweils zwei vegetarischen Kompositionen gewidmet; so auch vergangenen Donnerstag, als bestimmt die Hälfte der rund 25 Sitzplätze an einheimische Gäste vergeben war. Die Küche der 27-jährigen Camille und ihrer 25-jährigen Schwester Céline Rohn besticht durch Einfachheit und gleichzeitig Kreativität, wie mit Lebensmitteln spielerisch umgegangen werden kann: So stand im Hauptgang die Zucchetti im Mittelpunkt und es war erstaunlich, was die beiden Schwestern aus dem ansonsten eher faden Gemüse herausholten. Speziell der Spiess mit Grillkäse von der Lenk Milch war eine Gaumenfreude und harmonierte mit den Apfel-Stangensellerie-Linsen bestens.

Die Zusammenarbeit mit den möglichst regionalen Anbietern macht den beiden Junggastronominnen denn auch grosse Freude und sie sind stolz, die erlesenen Produkte mit viel Sorgfalt zu verarbeiten – und zwar von der Wurzel bis zum Kraut, von der Blüte bis zur Beere und von der Haut bis zum Knochen – sowie Aplatis Würste, die die Bergmetzgerei Schläppi eigens zubereitet. Selbstverständlich halten auch Pflanzen aus dem Wald und von der Wiese auf dem Teller Einzug, ebenso wie auch Heu aus Hanspeter Frautschis Landwirtschaft. Und daneben sind auch Mama und Grossmama dankbare Rückenstärker und das Grosi liefert per Zug Güetzitrucken voller feinster Bretzeleni an.

Der Name Aplati kommt übrigens vom ersten Projekt in Burgdorf, als die beiden Junggastronominnen Crêpes-ähnliche Fladen mit unkonventionellen Füllungen angeboten haben; steht doch Aplati im Französisch für flach oder geebnet. Ausserdem ist es ein Hinweis auf das «geplättete und unperfekte» Food-Save-Gemüse, welches sie in ihrem Konzept verarbeiten. Dies ist für Camille und Céline von grosser Wichtigkeit und macht in der heutigen Zeit durchaus Sinn.