Hauptversammlung Spitex-Verein Obersimmental

Monika Krieg neu im Spitex-Vorstand

Der Stützpunkt des Spitex-Vereins Obersimmental bleibt im alten Schulhaus Häusern bei der Gemeinde St. Stephan für die nächsten zehn Jahre in Miete. Im Vereinsvorstand wird Rudolf Werren von Monika Krieg, Gemeinderätin für Bildung und Soziales in St. Stephan, abgelöst.

Monika Krieg neu im Spitex-Vorstand

Monika Krieg, links, vertritt neu die Gemeinde St. Stephan im Spitex-Verein Obersimmental. Präsidentin Daniela Zeller heisst sie im derzeit ausschliesslichen Frauengremium willkommen.

Nur gerade zwanzig der über 300 Einzel- und Kollektivmitglieder im Spitex-Verein Obersimmental besuchten die 19. Hauptversammlung am Stützpunkt in St. Stephan. Rückblickend liess Präsidentin Daniela Zeller 2015 als nachhaltiges Jahr Revue passieren. Zum einen hob sie den gesellschaftlichen Nutzen der Spitex-Aufgaben hervor. Im Speziellen dankte sie den Gemeinden für die Unterstützung im Mahlzeitendienst der Klienten. Andererseits konnte mit der Gemeinde St. Stephan eine Lösung gefunden werden: Der heutige Spitex-Standort bleibt für die nächsten zehn Jahre im alten Schulhaus Häusern in Miete. Der durch die Gemeinde neu erstellte Autounterstand kommt den Mitarbeitenden im Obersimmentaler Spitex-Team besonders zur Winterszeit entgegen.

Team-Flexibilität gefordert

«Von den 33 Mitarbeitenden, die sich die 16,65 Vollzeitstellen teilen, wurde grosser Einsatz geleistet», sagte Betriebsleiter Ueli von Känel. «Es bedingt Team-Flexibilität jedes einzelnen, um die Leistungen zur Zufriedenheit der Kunden zu erbringen.» Das Kerngeschäft ist die Pflege, hinzu kommen die Hauswirtschaft und der Mahlzeitendienst. In der ganzen Talschaft wurden 22420 Hausbesuche gemacht. Dazu verteilte der Mahlzeitendienst 8037 Mahlzeiten, fast 400 mehr als im Vorjahr.

Von Känel präsentierte die Betriebsrechnung und die separat geführte Abrechnung des gemeinnützigen Vereinfonds. In der Erfolgsrechnung war Aufwand und Ertrag im 2015 mit rund 1,74 Millionen Franken nahezu ausgeglichen. Das Betriebsergebnis hat einen Gewinn von 1883.92 Franken ausgewiesen. Von Känel erwähnte dazu: «Auf der Aufwandseite ist die Lohnsumme von etwas mehr als 1,2 Millionen Franken bemerkenswert – daraus werden Steuergelder generiert.» Über den gemeinnützigen Fonds «Spitex-Verein Obersimmental» wurde unter anderem in die Aus- und Weiterbildung des Personals investiert. Der Fonds weist, trotz einem ausgewiesenen Verlust von 14’921 Franken, mit 176’449 Franken ein gutes Polster aus. Für die Einzel- und die Kollektivmitglieder ändern die Mitglie derbeiträgevon 25 respektive 100 Franken für 2016 nicht.

«z’Fade gschlage»

Auch bei der Spitex Obersimmental ist die Tour de France und die damit verbundenen Strassensperren ein Thema. Pflegedienstleiterin Christine Matti: «Ab etwa halbzehn ist die Strasse Boltigen–Zweisimmen gesperrt. Wir haben unsere Spitex-Organisation für den Tag z’Fade gschlage. Der Mahlzeitendienst bringt am Vortag zwei Menus. Die meisten der Klienten haben Mikrowellen und wärmen ihre Mahlzeit selbst. Im Pflegebereich schieben wir Machbares auf nachher.» Fritz Leuzinger