Spannende Zugreise in die politische Zukunft von Nationalrat Andy Gafner

Am 2. Dezember war es soweit: Der Oberwiler Andy Gafner hat mit der Vereidigung offiziell das nationale politische Parkett betreten. Wie es dem 48-Jährigen an seinem ersten Arbeitstag als Nationalrat ergangen ist, erlebte ich auf der gemeinsamen Reise von Oberwil bis nach Bundesbern mit.

Spannende Zugreise in die politische Zukunft von Nationalrat Andy Gafner

Nationalrat Andy Gafner wurde von Ehefrau Käthi und Tochter Carina begleitet.

Kurz nach 11 Uhr bestieg Andy Gafner am 2. Dezember in Oberwil die BLS Richtung Bern, um eine gänzlich neue Aufgabe in Angriff zu nehmen. Eine leichte Nervosität vor dem Ungewissen war durchaus spürbar – wer hätte das nicht.

Vor dem Bundeshaus hatte Gafner ein kurzes Gespräch mit einem Team der EDU-Monatszeitschrift «Standpunkt». Schnell noch zwei/drei Bilder und dann entschwand Andy Gafner in den Tiefen des Bundeshauses.Vor seinem ersten Termin konnte ich Andy Gafner noch kurz auf der Treppe sprechen, bevor er der ersten Sitzung der «parlamentarischen Bauerngruppe» beiwohnte.

Freudiger Tumult zuLegislaturbeginnMit dem klassischen Nationalrats-Glöggli wurde die neue Legislatur um 14.32 Uhr eingeläutet und durch die Alterspräsidentin Maya Graf von den Grünen eröffnet. Traditionellerweise wurde anschliessend dem an Jahren jüngsten Ratsmitglied Andri Silberschmidt (25-jähriger FDP-Vertreter aus dem Kanton Zürich) das Wort erteilt. Nachdem die Ratsmitglieder in corpore geschworen oder gelobt hatten, wurde der Gesamtbundesrat aus dem Saal entlassen.

Das Nationalratspräsidium wurde mit glänzenden 193 von 198 gültigen Stimmen an Isabelle Moret vergeben, welche somit das Amt als höchste Schweizerin für das kommende Jahr inne hat und anschliessend auf dem Präsidentensessel Platz nahm.

Neben diversen weiteren Wahlgeschäften – so wurde etwa der Landwirt Res Aebi aus Alchenstorf zum ersten Vizepräsidenten der grossen Kammer gewählt – wurden auch erste Geschäfte der neuen Legislatur behandelt: So will die grosse Kammer die neuen Regeln für die Bundeshauslobbyisten diskutieren, nachdem der alte Nationalrat letzten Juni auf diese Vorlage noch nicht eingetreten ist.

Der Bieler Hans Stöckli wurde zudem zum Ständeratspräsidenten gewählt. Es bleibt also spannend in Bundesbern – auch für den Simmentaler Nationalrat Andy Gafner aus Oberwil.