Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Gesamterneuerung des Krankenheims Spiez

Trägerschaft gibt grünes Licht

Grösster Meilenstein in der 114-jährigen Geschichte des Vereins Oberländischer Krankenheime OKH. Im Mai kann mit der Gesamterneuerung des Krankenheims Spiez begonnen werden. Den dafür benötigten Entscheid gaben die Vereinsmitglieder an einer ausserordentlichen Hauptversammlung in Spiez.

rating rating rating rating rating
Trägerschaft gibt grünes Licht

Wird ab 2013 zurückgebaut und durch einen Neubau ersetzt: das Bettenhochhaus des Krankenheims Spiez aus dem Jahre 1972.

Was 2007 mit einem Projektwettbewerb lanciert wurde, steht kurz vor der Realisierung: die Gesamterneuerung des Krankenheims Spiez. In zwei Bauphasen werden einerseits der Westflügel aus dem Jahr 1957 ersetzt und andererseits das Bettenhochhaus mit Baujahr 1972. Das Siegerprojekt der Münchner Architekturfirma «Freudenfeld + Krausen + Will» sieht einen Gebäudekomplex vor, der nicht nur das Ortsbild aufwertet, sondern auch allen betrieblichen, ökologischen und gesetzlichen Auflagen gerecht wird. Die von den Mitgliedern des Vereins OKH an der ausserordentlichen Hauptversammlung bewilligte Bausumme beträgt insgesamt 60 Millionen Franken. Wie Studien gezeigt haben, wäre die Sanierung des Hochhauses sowie die Erneuerung des Westteils deutlich teurer zu stehen gekommen, weshalb sich der Verein OKH als Bauherrschaft zu einer Totalerneuerung entschlossen hat.

Keine Schnapsidee

«Grapbianca» haben die deutschen Architekten in Anlehnung an ein Destillat aus dem Spiezer Rebberg das Neubauprojekt genannt. Die zwei baugleichen Gebäudeteile werden gut zehn Meter niedriger sein als das heu-tige Bettenhochhaus. Jede Einheit beinhaltet 90 Heimbewohnerzimmer, verteilt auf fünf Stockwerke. Die Gesamtbettenzahl von 180 bleibt im Vergleich zur aktuellen Situation unverändert. Als weitere markante Verbesserung werden sämtliche Betriebsräume im Gartengeschoss untergebracht sein, sodass die Laufwege möglichst kurz gehalten werden können. Ebenfalls im Gartengeschoss befinden sich zukünftig sämtliche Therapie- und Werkstatträume, sowie die Cafeteria mit angegliedertem grossem Saal als Begegnungszone. Die Verlagerung dieser Räumlichkeiten vom Parterre ins Gartengeschoss hat zudem die Folge, dass sich der Haupteingang neu auf der Südseite des Krankenheims befinden wird. Durch den komplett veränderten Grundriss müssen Teile des Sinnes- und Erlebnisgartens neu gestaltet werden.

Betrieb wird aufrecht erhalten

Die Bauzeit für die Gesamterneuerung beträgt insgesamt vier Jahre. Während dieser Zeit wird das Krankenheim Spiez den Betrieb weitgehend aufrecht erhalten. Sämtliche der 180 Bewohner behalten ihren Wohnsitz an der Asylstrasse 19. Gelöst wird die Aufgabe, indem vorerst der seit 2007 unbewohnte Westflügel zurückgebaut und durch das erste Gebäude ersetzt wird. Anschliessend werden die 138 Heimbewohner des Bettenhochhauses auf die 90 Zimmer verteilt, wo sie während der zweiten Bauphase vorerst untergebracht sind. Somit ist der Weg frei, den sorgfältigen Rückbau des Hochhauses in Angriff zu nehmen, an dessen Stelle das zweite Gebäude realisiert werden kann. Nach der Fertigstellung, voraussichtlich 2015, werden die während der ersten Bauphase vorerst in Haus eins untergebrachten 48 Heimbewohner ins Haus zwei ziehen können; ebenso jene 42 Bewohner, welche seit 2007 im Provisorium auf der Ostseite des Hochhauses leben.

Dienstleistungen und Rücksichtnahme

Den Betrieb fortsetzen werden während beiden Bauphasen die Cafeteria, der Coiffeursalon, die Podologie, die Physiotherapie, die Wäscherei sowie der Partydienst. Und nicht zu kurz kommen sollen zudem die kulturellen Veranstaltungen, wie zum Beispiel das traditionelle Sommerfest, welches am 11. Juni inklusive grossem Strassenmarkt in der Asylstrasse über die Bühne gehen wird. Dem Krankenheim Spiez ist es ein grosses Anliegen, dass sich Heimbewohner, Personal, Besucher, Gäste, Kunden sowie die Anwohner des Spiezmoos trotz der unumgänglichen Emissionen wohl fühlen. Auf die möglichst lärm- und staubarme Umsetzung der Bauarbeiten wird daher grossen Wert gelegt.

Spatenstich Ende Mai

Der positive Entscheid der Trägerschaft hat zur Folge, dass in den kommenden Wochen die Arbeiten verge-ben werden können. Vor Ort zeichnet das Spiezer Architekturbüro HMS für den reibungslosen Ablauf verantwortlich. Der Spatenstich ist für Ende Mai vorgesehen. Das genaue Datum wird der Öffentlichkeit zum gegebenen Zeitpunkt bekannt gegeben.

Trägerschaft gibt grünes Licht

Das neue Krankenheim Spiez im Modell.

Erstellt am: 13.04.2011

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare

Die Kommentarfunktionalität wurde für diesen Artikel deaktiviert.
Interessante Artikel