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Gemeindeversammlung

Grosse Investitionen belasten das Eigenkapital

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Grosse Investitionen belasten das Eigenkapital

Gemeinderat von St. Stephan.

Das Budget 2014, Finanzstruktur

In der laufenden Rechnung wird ein Ertrag von 6,686 Mio. Franken einem Aufwand von 6,437 Mio. gegenüberstehen. Vor Abschreibungen soll ein Ergebnis von 0,249 Mio. erwirtschaftet werden. Die hohen Investitionen bedingen Abschreibungen von 0,665 Mio. Der erwartete Aufwandüberschuss wird 0,416 Mio. betragen. In der Begründung erwähnt Arnold Matti die zwingenden Investitionen für das Schulzentrum, für die Erneuerung der Wasserversorgung, für die Beteiligung am Wasserkraftwerk Färmelbach und die Kanalisation für den Färmel. Wegen den wachsenden Steuereinnahmen fehlen Beträge aus dem Finanzausgleich. Die Gemeinderechnung weist zurzeit kein Fremdkapital aus. Dagegen besteht ein Eigenkapital mit 2,4 Mio. Franken, was für die vergangenen Jahre auf eine gewisse Zurückhaltung bei Investitionen schliessen lässt. Bei der Wasserrechnung wird ein Aufwandüberschuss von 9050 Franken und ein Eigenkapital von 182 076 Franken erwartet, beim Abwasser ein Ertragsüberschuss von 5061 Franken bei einem Eigenkapital von 338 715 Franken und beim Abfall mit einem Ertragsüberschuss von 18 400 und einem Eigenkapital von 198 486 Franken. Arnold Matti erwähnt mit Stolz die gesunde Finanzstruktur der Gemeinde.

Die recht hohen Investitionen werden in den nächsten Jahren die Finanzstruktur etwas verändern. Die Investitionen werden neben dem Ertrag aus den laufenden Rechnungen (3 Mio.) zu Lasten des Eigenkapitals und durch Fremdkapital finanziert werden. Das Eigenkapital wird bis im 2018 auf 0,5 Mio. (-0,4 Mio. pro Jahr) zurückgehen. Das Fremdkapital wird auf 8 Mio. (+1,6 Mio. pro Jahr) anwachsen.

Das Budget 2014 und die Steueransätze wurden von der Gemeindeversammlung einstimmig angenommen.

Die Beteiligung am Kraftwerk Fermelbach

Vor acht Jahren sprach man an der Gemeindeversammlung vom Projekt Abwasser Fermel. Damals hat Hans Rieder den Vorschlag gebracht, die Grabenarbeiten auch für ein Wasserkraftwerk zu nutzen. Die Verhandlungen im Anschluss mit den BKW waren erfolgreich, das Kraftwerk Fermelbach (wir haben berichtet) steht vor der Realisierung. Am 24. Oktober 2013 hat der Regierungsrat die Konzession und die Baubewilligung erteilt. Alle hoffen, dass die Einsprache der Fischerei-Pachtvereinigung Spiez und die vom Fischereiverein Zweisimmen gütig geregelt werden können. Aus der Bevölkerung gingen keine Einsprachen ein. Das Projekt hat eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung.

Dem Antrag für einen Verpflichtungskredit von 0,9 Mio. Franken für die Beteiligung am Aktienkapital wurde einstimmig gutgeheissen. Damit hat die Gemeinde eine Beteiligung von 20%.

Neubau Kanalisationsprojekt Fermel

Nachdem die Beteiligung am Wasserkraftwerk Fermelbach angenommen wurde, war die Realisierung der zwingenden Abwasser-Sanierung für den Fermel klar. Das mit 1,1 Mio. Franken budgetierte Projekt kann realisiert werden. Dem Antrag, den bestehenden Verpflichtungskredit um 0,86 Mio. auf 1,1 Mio. zu erhöhen, wurde einstimmig entsprochen.

Altersheim Bergsonne, Vertragswerk im Gemeindeverband

Die komplexe Vertragssituation rund um das Projekt Altersheim Bergsonne beim Spital Zweisimmen muss im Gemeindeverband geklärt und noch genehmigt werden. Die Alterswohnen STS AG hat im 2008 die Bewirtschaftung des Alterszentrums Bergsonne übernommen. Wegen der Schliessung des Spitals Saanen konnte die Geriatrie im Spital Zweisimmen nicht länger als Altersheim verwendet werden. Um diesen Verlust zu kompensieren, plant die AW STS AG neben Anpassungen im Alterszentrum die Erstellung eines Erweiterungsbaus mit Kosten von 8 Mio. Franken. Die AW STS AG muss zuerst Besitzerin des Alterszentrums Bergsonne sein, um das Neubauprojekt zu realisieren. Das Projekt bedingt eine Änderung des Baurechtsvertrages und eine Anpassung der Dienstbarkeiten. So jedenfalls sieht es das umfangreich ausgearbeitete Vertragswerk vor.

Die Genehmigung der Urkunde zur Erweiterung des Baurechtes der Gemeindeverbands-Liegenschaften beim Spital Zweisimmen mit Abänderung des Baurechtsvertrages wurde einstimmig erteilt. Der Kaufvertrag betreffend Alterszentrum Bergsonne mit Rückkaufsrecht, Vorkaufsrecht und Dienstbarkeitserrichtung wurde einstimmig angenommen. Die Delegierten des Gemeindeverbandes Liegenschaften beim Spital Zweisimmen wurden mit der Durchführung beauftragt. Die Gemeinden Lenk und Boltigen haben am 26.11.2013 und die Gemeinde Zweisimmen hat auch am 29. 11.2013 dem Vorhaben zugestimmt.

Wahlen

Der Gemeinde- und Gemeinderatspräsident Fritz Perren, Arnold Matti als Vize-Gemeinde- und Gemeindratspräsident und Bruno Hählen als Mitglied des Gemeinderates haben ihre maximale Amtsdauer erreicht, sie mussten neu gewählt werden. Weil Petra Krebs die Stelle als Schulleiterin übernommen hat, tritt sie aus dem Gemeinderat zurück. Zur Wahl stellten sich für die Präsidentschaft Albin Buchs, SVP und als Vize Käthi Rösti.

Für den Gemeinderat: Patrick Aegerter SVP, Martin Bühler HGV, Matthias Gobeli EDU, Monika Krieg SVP und Walter Moor EDU. Albin Buchs als Präsident und Käthi Rösti als Vize wurden in stiller Wahl bestimmt. Von den Gemeindrats-Kandidaten erhielten: Patrick Aegerter 168 Stimmen, Martin Bühler 131 Stimmen, Matthias Gobeli 126 Stimmen, Monika Krieg 149 Stimmen und Walter Moor 38 Stimmen. Somit setzt sich der Gemeinderat neu wie folgt zusammen:

Gemeinde- und Gemeinderatspräsident Albin Buchs-Spring SVP, Gemeinde- und Gemeinderats-Vize Käthi Rösti-Zurflüh parteilos. Als Gemeinderäte bisher Christian Moor-Sumi SVP, Ruedi Werren-Knöri parteilos, Jürg Grünenwald-Fiechter SVP, Käthi Rösti-Zurflüh parteilos. Als Gemeinderäte neu Patrick Aegerter SVP, Martin Bühler-Koller HGV, Matthias Gobeli-Raaflaub EDU, Monika Krieg-Pfander SVP.

In die Rechnungsprüfungs-Kommission wurden Marc Mathis-Dubach und Andrea Ziörjen-Bielmann wiedergewählt.

In die Volksschul-Kommission wurden Silvia Gobeli-Jödicke parteilos, Matthias Kuhnen-Perren SVP, Perren- Pia Rieder parteilos, Christian Burri-Heinisch SVP und Daniel Gobeli-Hosmann SVP gewählt.

Grosse Investitionen belasten das Eigenkapital

Die abtretenden Gemeinderäte von St. Stephan.

Erstellt am: 05.12.2013

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