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Rockabellas und Rockabillys am Hangar Rockin’

Alle Jahre wieder am ersten Juli-Wochenende wird’s laut auf dem Flugplatz und im Hangar in St. Stephan. So auch am 4. und 5. Juli. Rockabellas und Rockabillys trafen sich in authentischer Aufmachung zum jährlichen Stelldichein: Sehen und gesehen werden, V8 Hot-Rods am 18 Mile Race, 50er und 60er Jahre Feeling und Rock’n’Roll live. St. Stephan lud zum 7. Mal zu einem der grössten Festivals seiner Art in Europa.

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Rockabellas und Rockabillys am Hangar Rockin’

«Rumble Jim» aus dem Obersimmental eröffneten die Live-Konzerte am Freitagabend

Es ist den Veranstaltern der «Crazy- eventik» um ihren Chef Paul «Pepe Pistolero» Burkhalter auch dieses Jahr wieder gelungen, hochkarätige Live-Bands aus dem In- und Ausland nach St. Stephan ans 13. Hangar Rockin’ zu holen. Tendenziell kommen jedes Jahr mehr Besucher aus dem In- und Ausland, viele mit Cars, Hot Rods oder Bikes. Das Hangar Rockin’ ist einzigartig – wo sonst gibt es noch ein «18 Mile Old Style Hot Rod & Motorbike Show Race & Scooter Run»?

«Rumble Jim» rockten neben internationalen Topacts

Die einheimische Band «Rumble Jim» aus dem Obersimmental, Sieger des vorjährigen Newcomer Contests, eröffnete am Freitagabend die Live-Konzerte im Hangar. Die Halle war voll, man wartete gespannt auf den Auftritt von Angela Buchs (Gesang), Alex Bezzu (Bass), Matias Gobeli (Schlagzeug) und Martin Würth (Sax, Gitarre). «Rumble Jim»-Frontfrau Angela, die symphatische Zweisimmerin mit Walliser Dialekt, hat es verstanden, in lockeren Dialogen das Publikum von Beginn weg in ihren Bann zu ziehen. Nach einer knappen Stunde war das Konzert gelaufen, das Publikum tobte vor Begeisterung und «Rumble Jim» wurden zu Zugaben auf die Bühne zurück applaudiert. Das war Rock’n’Roll vom Feinsten! Der folgenden Band aus Frankreich «Nico Duportal and his rhythm dudes» fiel es schwer, den Begeisterungslevel zu halten. Am Samstag spielte zuerst die Schweizer Hausband des «Helsinki Club» in Zürich, das «Trio from Hell» mit dem nur instrumental vorgetragenen Country Rockabilly, Polka, Blues und Boogie. Highlight des Samstags waren die «trickbag» mit ihrer Mischung aus Houserockin’ Rhythm’n’Blues und Lowdown Chicago Blues. Sänger und Frontmann Tommy Moberg stand bereits vor einem Jahr mit «The Beat from Palookaville» hier auf der Bühne und war vielen Zuschauern ein Begriff. Seite 2

Ihre Show war mitreissend und die Schweden verwandelten den Hangar in einen Hexenkessel. Nach ihnen spielten noch die «Planet Rockers» und zum Schluss gab’s klassischen Rockabilly vom englischen «Rhythm River Trio».

«Dead Beatz» aus Österreich gewannen den Newcomer Contest

Samstagnachmittags wurde am «Newcomer Contest» die Eröffnungsband für’s Hangar Rockin’ 2015 ermittelt. Es traten «The Hidden Charms» aus Deutschland, «The Bloody Horns» aus Einsiedeln und das Duo «Deat Beatz» aus Österreich an. Die kleinste Band räumte ab! Bernie Miller (Gesang/Bass) und David Karlinger (Schlagzeug/Mundharmonika) von «Dead Beatz» überzeugten mit ihrem energiegeladenen Blues Bopper die Zuschauer und gewannen den Contest mit überwältigenden 63 Prozent der Publikumsstimmen. Man darf sich auf das Eröffnungsfeuerwerk dieser beiden Vollblutmusiker in einem Jahr freuen!

Trophy Time – 18 Mile Old Style Hot Rod & Motorbike Show Race & Scooter Run

Dieser Show-Race, der jeweils am Samstagnachmittag durchgeführt wird und bei dem es weder um Sieger noch um gefahrene Zeiten geht, darf als DAS Highlight am Hangar Rockin’ schlechthin bezeichnet werden. Es wird aus Sicherheitsgründen nur eine limitierte Anzahl aus Fahrzeugen zum Race zugelassen und jeder Hot Rod muss Baujahr 1960 oder älter haben. Beim Scooter Run gibt’s zwei Kategorien: 1960 und älter sowie 1960–68. Dieses Spektakel zieht viele Besucher in seinen Bann, nicht zuletzt dank der Flaggengirls, welche die Duelle frei geben und dem Ganzen einen Hauch Nostalgie verleihen. Autos fahren jeweils zwei gegen einander, bei den Scootern bis zu vier.

Tendenziell immer mehr Besucher

Das Hangar Rockin’ in St. Stephan gilt als eines der grössten Festivals seiner Art in Europa. Nach Angaben des Veranstalters «kommen jedes Jahr tendenziell mehr Besucher». Rund 170 Helfer aus dem In- und Ausland haben dieses Festival möglich gemacht. Dominic Scheidegger, Stellvertretender Chef der «Crazyeventik» erklärte, die Zusammenarbeit zwischen der Security, der Verkehrscrew, den zivilen Einsatzkräften und dem OK habe super geklappt. Auch dieses Jahr wurden einheimische Betriebe für das leibliche Wohl der Besucher einbezogen, die alle mit dem Festival zufrieden sein durften. Die vielen Besucher kamen auf ihre Kosten und liessen sich auch durch die paar Regentropfen am Freitagabend nicht die Festlaune verderben.

Dicke Luft und wenig Stühle

Grund zur Beanstandung gab es zum Einen im Festzelt, wo ohne Dampfabzug gekocht und gegrillt wurde. Obschon das Festzelt grosszügig geöffnet war, um Durchzug zu erzeugen, waren Qualm und Ausdünstung enorm. Zum Anderen hatte es auf dem Festgelände zu wenig Sitzgelegenheiten. Selbst im eigens für die Fussball-WM errichteten Zelt gab es nur eine Sitzbank. Dominic Scheidegger erklärte, beides sei auch dem OK aufgefallen und an Lösungen für nächstes Jahr werde gearbeitet. Man darf sich also getrost freuen, wenn am 3./4. Juli 2015 das 14. Hangar Rockin’ wieder seine Tore öffnet.

Rockabellas und Rockabillys am Hangar Rockin’

© ksm-fotografie

«Dead Beatz» aus Österreich gewannen den Newcomer Contest und eröffnen in einem Jahr die Live-Konzerte am Hangar Rockin’ 2015

Rockabellas und Rockabillys am Hangar Rockin’

© ksm-fotografie

Die «Antonov» und erste Oldtimer vor dem eindrücklichen Panorama auf dem Flugplatz St. Stephan.

Rockabellas und Rockabillys am Hangar Rockin’

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Wer wollte, konnte sich dieses Jahr mit dieser «Antonov» stilecht vom Flughafen Birrfeld nach St. Stephan und wieder zurück fliegen lassen.

Rockabellas und Rockabillys am Hangar Rockin’

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Einzigartiges Highlight am Hangar Rockin’ in St. Stephan: «18 Mile Old Style Hot Rod & Motorbike Show Race & Scooter Run»

Erstellt am: 10.07.2014

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Kommentare
Kerem S. Maurer 24.07.201412:12 Uhr

Lieber Herr Würth
Besten Dank für den Hinweis. Ich, als Autor dieses Artikels, habe mich für den Fehler bei der Band entschuldigt. Sicher hätte der Gitarrist "Patrick Anderegg", der von seinen Bandmitgliedern als Virtuose bezeichnet wird, eine Erwähnung verdient.
Bitte entschuldigen Sie meine Unachtsamkeit.

Herzlichst
Kerem S. Maurer

Albert Würth 10.07.201408:51 Uhr

Liebe Simmental Zeitung,
Bei der Vorstellung der "Rumble Jim" Band haben Sie leider den Gitarristen vergessen! Auch er verdient es sicher erwähnt zu werden.

Freundliche Grüsse
Albert Würth, Pratval GR


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